Kontinuierlicher Verbesserungsprozess: Der PDCA-Zyklus im KVP

Den kontinuierlichen Verbesserungsprozess KVP zu beherrschen fordert von Führungskräften und Mitarbeitern ständig dazu zu lernen. Dies bedeutet auf der einen Seite schnell und flexibel auf sich verändernde Anforderungen von außen und innen reagieren zu können. Auf der anderen Seite ist es aber absolut notwendig, bestehende und bewährte Abläufe zu bewahren und permanent zu verbessern.

KVP und der PDCA-Zyklus
Wie wir schon in Artikel 3 dieser Serie ("Entwicklung und Herkunft von KVP") andiskutiert haben, baut die Philosophie der kontinuierlichen Verbesserung auf dem PDCA-Zyklus auf. PDCA steht für Plan, Do, Check, Act oder auf Deutsch Plane, Mache, Überprüfe, Passe an.

Er wurde von Shewhard um 1930 entwickelt und dann von Professor Edward Deming verbreitet und unter anderem nach Japan gebracht. Das Ziel ist, in einem wiederkehrenden Regelkreis Verbesserungen an Abläufen und Prozessen überall im Unternehmen zu starten und permanent in Frage zu stellen.

KVP Kennzahlen und Unternehmensziele
Um Unternehmensziele und die davon abgeleiteten persönlichen Ziele der Mitarbeiter verstehen zu können, ist eine umfangreiche und transparente Datenbasis notwendig. Ziele sind nur sinnvoll, wenn sie über Kennzahlen gemessen werden können. Abweichungen in der Zielerreichung müssen objektiv analysiert werden um wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Bei der Priorisierung dieser Maßnahmen sollte eine Kosten-Nutzen-Analyse erfolgen um Aufwendungen, Ressourceneinsatz und erreichte Ergebnisse in einem wirtschaftlichen Rahmen zu halten.

KVP Start und Standardisierung
Nach erfolgreicher Einführung des PDCA-Zyklus im Unternehmen ist es notwendig, das K in KVP zu betrachten. Kontinuität wird nur erreicht wenn das Erreichte bewahrt werden kann. PDCA wird zu SDCA oder Plan wird durch Standardisierung ersetzt (S= Standardize). Extrem wichtig ist hierbei aber: Ein Standard ist nicht Selbstzweck, sondern dient als Orientierung dafür wie man etwas gut macht.

Eine gute Definition was Standardisierung hier meint, und die viele Unternehmen im Zusammen-hang mit Benchmarking und Kennzahlensystemen verwenden, ist "Best Practice", also die "Beste zur Zeit verfügbare Praktik" ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen. Wird dieser SDCA-Zyklus mit dem PDCA-Zyklus kombiniert, besteht der definierte Standard nur so lange, bis er durch einen noch besseren abgelöst wird. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess funktioniert!