Arbeitsschutz: So schützen Sie sich vor Staub beim Arbeiten

Im Arbeitsschurz ist bereits seit Jahrzehnten bekannt, dass von unterschiedlichen Staubarten eine Gesundheitsgefahr ausgeht. Ob in Industriebetrieben, Gewerbe, Baustellen oder im eigenen Haus - viele Menschen sind täglich Staub als Gefahr ausgesetzt. Oft wird die Gefahr die von Staub ausgeht, immer noch verkannt.

Arbeitsschutz: Schützen Sie sich vor Staub beim Arbeiten

Trotz der Aufklärung durch Berufsgenossenschaften, Medien und Unfallversicherungsanstalten wird die Gefahr, die von einer regelmäßigen Staubbelastung für die Lunge ausgeht, immer noch unterschätzt.

Ob Metallarbeiter, Tischler, Bauarbeiter, Bäcker etc. – viele Berufsgruppen sind tagtäglich dieser Gefahr ausgesetzt. Der Hauptgrund, warum man diese Gefahr nicht erkennt, ist dass man die gesundheits- gefährdenden Stäube mit freiem Auge nicht sehen kann.

Staub besteht aus einer Ansammlung von verschieden großen Teilchen aus einem oder mehreren Stoffen. Die Partikelgröße von feinem lungengängigem Staub liegt zwischen 0,001 bis 0,1 mm! Staub unter 0,02mm ist nicht sichtbar, gelangt aber trotzdem in   die tiefen Schichten der Lunge.

Arbeitsschutz: Wie wirkt der Staub in der Lunge?

Wenn Staub in die oberen Schichten der Lunge dringt, setzt er sich an den Lungenbläschen fest. Diese erzeugen Schleim, der samt dem Staub wieder ausgehustet werden kann. Setzt der Staub sich in die tiefen Schichten der Lunge fest, kann er nicht mehr ausgehustet werden. Er bleibt in der Lunge und nistet sich ins Gewebe ein. Durch die Reizung des Gewebes entstehen die bekannten Berufskrankheiten: Staublunge, Asthma, Asbestlunge und Lungenkrebs.

Die ersten Kennzeichen einer Erkrankung der Lunge sind chronischer Husten und Kurzatmigkeit. Dann ist es schon zu spät. Bestätigung erhalten sie vom Lungenfacharzt und zum Schluss vom Pathologen.

Arbeitsschutz: Wie kann können Sie sich vor Staub schützen?

Die einfachste Möglichkeit ist natürlich – wie soll es denn anders sein – Staub vorsorglich beim Arbeiten zu vermeiden. Verwenden Sie Arbeitsmethoden, die so wenig Staub wie möglich verursachen.

Beim Schleifen, Sägen oder Bohren empfiehlt sich die Absaugung direkt an der Entstehungsstelle (Punktabsaugung), also durch eine Saughaube direkt am Werkzeug. Viele gute Werkzeughersteller installieren schon Absaugvorrichtungen in ihren Werkzeugen oder sehen diese zumindest vor. Hier können Sie einen guten Hersteller von einem schlechten unterscheiden.

In letzter Konsequenz kann man auch einen Mundschutz verwenden. Dieser verhindert jedoch nicht, dass Staub in die Umgebung gelangt sondern schützt „nur“ die Person an sich.

Bei Arbeiten im Haus entsteht ebenfalls viel Feinstaub und damit Gefahr für Mensch, Umwelt und Sauberkeit. Man braucht nur daran zu denken, wenn man in die Wand bohrt, Wände abschleift oder Stemmarbeiten erledigt. Hier ist es oft nicht möglich, Absaugvorrichtungen direkt am Werkzeug zu installieren. Bei diesen Arbeiten empfiehlt der Arbeitsschutz die Verwendung eines Luftreinigers, der im Umluftbetrieb die staubhaltige Luft filtert und sauber wieder in den Arbeitsraum zurückführt. Diese Filtergeräte werden z. B. Aircube, Filteranlage, Entstauber oder ähnlich genannt.

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