5 wesentliche Dinge für Ihren Rentenantrag

Es kommt die Zeit, in der Sie Ihren wohlverdienten Ruhestand genießen möchten. Dazu gehört auch die Rente, für die Sie Ihr ganzes Berufsleben gearbeitet und gespart haben. Doch wie stellen Sie einen Rentenantrag, welche Nachweise werden benötigt, wann können Sie den Rentenantrag stellen? Diese Fragen versuchen wir zu beantworten.

Beachten sie die folgenden 5 Dinge, wenn Sie Ihren Rentenantrag stellen möchten:

1. Der Antrag

Zu Ihrem Ruhestand gehört die Rente einfach dazu. Dabei ist es so, dass alle Renten aus der Rentenversicherung nur auf einen Antrag hin gezahlt werden. Mit Stellung des Antrages wird dem Rentenversicherungsträger angezeigt, dass Sie Ihren Rentenanspruch wahrnehmen.

Sie können ein Antragsformular nutzen, welches Sie im Internet finden, oder einen formlosen Rentenantrag stellen. Das Ausfüllen des Antrages können Sie selber machen, aber auch die Mitarbeiter der Versicherungsämter, der gesetzlichen Krankenkassen oder die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung helfen Ihnen mit langjähriger Erfahrung. Auch haben Sie die Möglichkeit, den Antrag direkt beim Rentenversicherungsträger zu stellen.

2. Die benötigten Unterlagen

Die Unterlagen die Sie zum Rentenantrag beifügen sind folgende:

  • Nachweis über geleistete Ausbildungszeiten
  • Zeiten der Arbeitslosigkeit und Krankheitszeiten
  • Geburtsurkunden der Kinder
  • Einen Lehrvertrag und Gesellenbrief oder Kaufmannsgehilfenbrief, dies auch wenn die Lehre abgebrochen wurde
  • Ihre Steueridentifikationsnummer
  • die internationale Kontonummer also die IBAN
  • Ihren Personalausweis oder Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens sechs Monaten
  • die Chipkarte Ihrer Krankenkasse.

3. Die Fristen und Bearbeitungszeiten

Damit Sie keine Ausfallzeiten beim Übergang von der Berufstätigkeit in die Rente haben, sollten Sie den Antrag sehr früh stellen. Am besten ist es, wenn Sie den Antrag mindestens drei Monate vor dem Übergang in den Ruhestand stellen. Sollten Sie Ihren Antrag verspätet stellen, kann sich auch der Beginn der Auszahlung der Rente dementsprechend verzögern. Das sollten Sie unbedingt vermeiden, damit es keine Ausfallzeiten gibt. Das Eingangsdatum Ihres Rentenantrages ist auch das Datum von dem an die Rente ausgezahlt wird.

Gestaltet sich Ihr Antrag schwierig in der Bearbeitung, Ihr Rentenanspruch ist aber generell gegeben, haben Sie die Möglichkeit einen Vorschuss zu beantragen. Sollten Sie eine Erwerbsminderungsrente beantragen müssen, gilt eine andere Frist. Die beträgt ca. 6 Monate vor dem Ablauf des Krankengeldes.

4. Die Erklärung warum der Prozess nötig ist

Der Prozess des Rentenantrags und das Ausfüllen der Formulare ist sehr wichtig. Ohne diese Formulare ist das Genehmigen einer Rente nicht möglich. Anhand der Formulare und Unterlagen zeigen Sie dem Rentenversicherer, wie Sie Ihr Berufsleben gestaltet haben und wie lange sie gearbeitet haben. Denn diese Zeiten sind absolut wichtig zur Berechnung der Höhe Ihrer Rente.

5. Besonderheiten beim Rentenantrag

Natürlich darf auch eine vertraute Person Ihren Rentenantrag einreichen. Dafür benötigt diese Person eine Vollmacht Ihrerseits, die diese Person zum beantragen Ihrer Rente berechtigt. Sollten Sie im Ausland gelebt haben, geben Sie diese Zeiten bitte sehr genau und so präzise wie möglich im Antrag an.

Fazit

Sollten Sie Rente beantragen wollen, scheuen Sie sich nicht, eine Stelle aufzusuchen die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. In vielen Gemeinden gibt es Rentenberatungsstellen, welche Ihnen gern behilflich sind bei der Antragsstellung und den dazu benötigten Unterlagen. Damit der Ruhestand auch gelingt, scheuen Sie sich nicht, diesen Schritt zu gehen.

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