Neue Flugsteuer für alle Flüge ab Deutschland

Und wieder eine neue Steuer! Nun will die Bundesregierung durch die Einführung der Flugsteuer ab 2011 ihre Einnahmen erhöhen. Fast alle Fluggesellschaften wollen diese in voller Höhe an ihre Kunden weitergeben. Lesen Sie hier, wo Sie noch günstig buchen können.

Das Thema Steuer ist in unserem Land eine sensible Materie. Ohnehin zahlen wir im globalen Vergleich schon mit die höchsten Sätze. Nun auch noch die Flugsteuer, die von den meisten Fluggesellschaften in voller Höhe weitergeben wird. Manche Gesellschaften haben diese bereits umgesetzt, andere halten noch am alten Preis fest.

Neue Steuer macht Flugtickets teurer 
Die neue Steuer auf alle Flüge ab Deutschland sollte eigentlich schon seit dem 01.09.2010 für die Buchungen für 2011 umgesetzt sein. In Zahlen bedeutet sie 8, 25 oder 45 Euro Mehrpreis, abhängig vom Reiseziel. Doch noch gibt es einige Gesellschaften, die teilweise aus technischen Gründen Flugtickets zu alten Preisen anbieten. Das sind momentan:

  • die Lufthansa (aber nur noch bis Samstag, 11.09.2010)
  • Air Berlin (hofft, dass das Gesetz im Bundesrat scheitert)
  • Condor (wie Air Berlin)
  • TUI

Wie kann ich die Flugsteuer umgehen?
Da die neue Flugsteuer einzig für deutsche Abflughäfen gilt, gibt es nur die Ausweichmöglichkeit über die Flughäfen der Nachbarländer. Für den Süden Baden Württembergs wäre da Zürich eine Alternative und für Nordrhein-Westfalen Amsterdam mit Schiphol. Doch sollte man sich vorher gut überlegen, ob die Anfahrtskosten nicht höher sind als der Mehrpreis. Bei einer vierköpfigen Familie allerdings, die einen Langstreckenflug bucht, kann der Mehrpreis schnell 180 Euro ausmachen.

Alternative: Bahnfahren und die Steuer sparen
Für ein reguläres Ticket inklusive der neuen Steuer wird ab 2011 das günstigste Ticket 119 Euro kosten. Hier ist die Bahn dann auch ohne Sonderangebote für Besitzer der Bahncard 50 auf allen Strecken innerhalb Deutschlands günstiger. Allein die Billigfluganbieter wie Ryanair oder Easyjet werden wahrscheinlich mit Sonderangeboten punkten können, da diese nach Angaben der Fluggesellschaften nicht von der Steuer betroffen sein sollen.