Ausflüge in die Berge: Darauf müssen Sie achten

Touren in höhere Lagen sollten gut vorbereitet werden. Auch der geübte Wanderer wird sich den Symptomen der Luftdruckveränderung nicht entziehen können. Dabei lässt sich ein Ausflug in die Berge gut planen und mit einigen vorbeugenden Maßnahmen die externe Beeinträchtigung reduzieren.

Die Luftdruckveränderung bei Gebirgstouren muss von dem Freizeitaktiven genauso hingenommen werden wie die Reaktionen des Körpers darauf. Es kann einkalkuliert werden, dass bei jedem Tausenderschritt nach oben der Luftdruck um rund zehn Prozent fällt. In diesem Umfang nimmt auch die Versorgung unseres Blutkreislaufes mit Sauerstoff ab. Hieran muss sich der Körper erst gewöhnen.

Grundsätzlich sollten daher an einem Tag nicht mehr als eintausend Höhenmeter überwunden werden. Ein Anstieg von null auf dreitausend Meter sollte drei Tage dauern dürfen. Kraftakte sind nicht zu empfehlen. Über dieser Höhe wird es nochmal kritischer und man sollte sich viel Zeit nehmen. Höhen über fünftausend Meter sind grundsätzlich dem nicht geübten Wanderer nicht zu empfehlen.

Vorsicht vor Höhenkrankheit bei Ausflügen in die Berge

Zu schnelle Aufstiege können zu der Höhenkrankheit führen. Diese macht sich bemerkbar durch Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Atemnot, Schwindelgefühl und auch erhöhtem Puls.

Um deren Entstehung zu verhindern, kann Vorsorge betrieben werden. Die Tour sollte bei der Planung so ausgelegt werden, dass nicht mehr als eintausend Höhenmeter pro Tag erklommen werden. Dem Körper sollten Regenerationsphasen gegönnt werden.

Es ist daher nicht anzuraten, einen Zehnstundenmarsch anzugehen. Wichtig ist zudem ein ausreichender Flüssigkeitsausgleich von täglich mindestens einem zusätzlichen Liter alkoholfreier Getränke. Alkohol sollte dabei ganz von dem Reisespeiseplan verschwinden, da er zusätzlich belastet. Der Körper braucht, um die Anstrengung zu meistern, wichtige Kohlehydrate, verteilt auf mehrere kleine Portionen am Tag.

Sollten die Symptome dennoch auftreten, empfiehlt sich die Einnahme leichter Schmerzmittel mit viel Flüssigkeit. Ruhe hilft jetzt genauso wie die Reduzierung der Höhe um einige hundert Meter. Bei massiven Beeinträchtigungen ist sofort ein Arzt aufzusuchen.

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