Vereinsordnung: Die erweiterte Satzung

Die Satzung ist die Verfassung Ihres Vereins. Aber nicht alles kann in der Satzung enthalten sein. Nun kommt die Vereinsordnung ins Spiel. Was der Unterschied zwischen Vereinssatzung und Vereinsordnung ist und Tipps für die Inhalte finden Sie hier.

Was ist die Vereinsordnung?
Generell ist es so, dass grundlegende Bestimmungen in der Vereinssatzung niedergeschrieben sind. Fakten, die für die Ausführung und Erhaltung des Vereins unabdingbar sind. Hierzu gehört beispielsweise der Vereinsvorstand genauso dazu, wie auch die Regelung für Mitgliederversammlungen.

Wenn es jedoch um einen erweiterten Rahmen geht, kommt die Vereinsordnung ins Spiel. Sie thematisiert detailliert die verschiedenen Bestimmungen der Satzung. Ein weiter Unterschied zur Satzung ist der Geltungsbereich. Die Vereinssatzung gilt nur für Vereinsmitglieder. Dagegen können Vereinsordnungen auch Nichtmitglieder betreffen. Zum Beispiel, wenn Einrichtungen vom Verein angemietet werden, muss das Nichtmitglied per Unterschrift zustimmen, dass die Vereinsordnung beachtet wird.

Vorsicht: Es gibt, vereinfacht gesagt, durchaus Regelungen, die außerhalb der Satzung geregelt sind, jedoch wie die Vereinssatzung behandelt werden müssen. In der Regel sind das Vorschriften und Regelungen, die "schwerwiegende Eingriffe des Verbandes gegenüber den Mitgliedern" ermöglichen. Hier sei also Vorsicht geboten.

Beispiele für Vereinsordnungen
Das Einsatzgebiet von Vereinsordnungen ist breit gefächert. Ein paar gängige Beispiele möchte ich Ihnen dennoch nicht vorenthalten:

  • Benutzungsordnungen
  • Spielordnungen
  • Beitragsordnungen
  • Jugendordnungen
  • Verfahrensordnungen

Wie entstehen Vereinsordnungen?
In der Regel, also wenn nichts anderes verordnet ist, werden Vereinsordnungen in der ordentlichen Jahreshauptversammlung verabschiedet. Hierzu kann es aber auch ein in der Satzung festgelegtes anderes Verfahren geben. Zum Beispiel können Ordnungen auch durch Gremien verabschiedet werden.