Handeln Sie als Personalrat und stellen Sie Motivationskiller ab

Die drei größten Motivationskiller unter Deutschlands Personalräten sind: 1. die Situation, immer nur reagieren zu müssen, anstatt auch agieren zu können. Es folgen 2. Arbeitsüberlastung und 3. ist es der Unmut über unzureichende oder verspätete Informationen durch den Dienstherrn. Dabei lassen sich zumindest zwei dieser drei typischen Motivationskiller problemlos abstellen:
Um Motivationskiller abzubauen, brauchen Sie sich nur die Liste der vier Punkte anzuschauen, die von Personalratsmitgliedern regelmäßig als besonders positiv bewertet werden:
  1. Das Handeln auf der Grundlage eigener Ziele
  2. Aktives Eingreifen in verbesserungsbedürftige Situationen
  3. Gutes Zeitmanagement
  4. Systematisches Bearbeiten der zu bewältigenden Probleme

Beantworten Sie sich und Ihren Personalratsmitgliedern folgende Fragen:

  • Welche Ziele wollen wir in diesem Jahr angehen und erreichen?
  • Wie können wir aktiv und systematisch Einfluss auf die sozialen Beziehungen in der Dienststelle nehmen?
  • Mit welcher Struktur können wir Probleme systematischer lösen?
Wichtig ist, dass Sie Ihre Ziele konkret benennen
Effektive Personalratsarbeit bedeutet in erster Linie, dass sich die Personalvertretung auf Ziele einigt und gute Ergebnisse erzielen will. Es darf nicht darauf ankommen, dass möglichst viele Ziele möglichst schnell erreicht werden. "Konzentration auf das Wesentliche" lautet das Stichwort.
Soziale Komponenten nicht außen vor lassen
Wichtig ist auch, dass Sie einen kritischen Blick auf die soziale Komponente werfen. Wie haben sich im vergangenen Jahr die sozialen Beziehungen zu den Menschen in der Dienststelle entwickelt? Die Arbeits- und Handlungsfähigkeit einer Personalvertretung hängt stark davon ab, dass zur Belegschaft ein intensiver Kontakt besteht und erhalten bleibt. Nur so können Sie Stimmungen, Probleme und Konflikte erkennen und zielgerichtet lösen.