Mentoring: Von den Erfahrungen anderer profitieren

Mentoren sind häufig erfolgreiche ehemalige Führungskräfte aus dem eigenen oder aus anderen Unternehmen (z. B. höhere Vorgesetzte) oder ein Externer, zu dem der Mentee eine besondere Beziehung hat. Das Ziel des Mentoring lautet: Erfolgreich machen. Die unparteiischen Mentoren helfen, wenn es darum geht, ein Team besser zu steuern oder wichtige Karriereentscheidungen zu treffen. Vor allem aber lassen sie ihren Mentee an ihren langjährigen Berufserfahrungen teilhaben.
Bevor Sie sich auf die Suche nach einem Mentor machen, sollten Sie für sich persönlich klären, wo Sie stehen und was Sie sich von der Zusammenarbeit mit einem Mentor erwarten. Achten Sie darauf, dass Ihr Mentor eine erfolgreiche Karriere hinter sich hat.

Informieren Sie sich dann, ob Ihr Unternehmen Mentoring unterstützt. Größere Unternehmen bieten beispielsweise Cross-Mentoring an, bei dem Führungskräfte von kooperierenden Unternehmen jeweils die jungen Führungskräfte des anderen Unternehmens als Mentor begleiten. Außerdem bieten verschiedene Bundesländer Mentoring-Programme an. Auch freie Anbieter vermitteln Mentoren, allerdings ist dies mit Kosten verbunden (VDE Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik: (www.vde.com; www.mentoring-mitteldeutschland.de; www.kontor5.de).

Damit aus einem Mentoring-Paar ein Dreamteam wird, das Erfolg hat, muss vor allem die Chemie stimmen. Klären Sie daher im 1. Gespräch mit Ihrem Mentor:

  • Haben Sie einen guten menschlichen Draht zu Ihrem Mentor?
  • Was erwarten Sie gegenseitig von dem Mentoring-Prozess?
  • Will der Mentor die Aufgabe auch wirklich übernehmen?
  • Ist Ihr Mentor bereit, ehrlich zu sein und Sie auch an negativen Erfahrungen teilhaben zu lassen?
  • Wollen Sie selbst mit Macht und Leidenschaft Erfolg haben?
Haben Sie Ihren Mentor gefunden, legen Sie am besten in 6-Wochen-Intervallen Gesprächstermine fest. Fragen Sie, ob Sie bei akuten Problemen auch zwischendurch Kontakt mit ihm aufnehmen dürfen.

Wichtig: Ein erfolgreicher Mentoring-Prozess lebt vom gegenseitigen Austausch. Versuchen Sie daher nicht, ein Abziehbild Ihres Mentors zu werden.