Wichtigkeit der verschiedenen Führungskompetenzen

Ein gut gewuchtetes Kompetenzrad wird runder laufen und den Wagen sicherer, konfliktfreier und oft schneller ins Ziel führen. Lesen Sie mehr zu der Wichtigkeit der verschiedenen Führungskompetenzen.

Führungskompetenz Nr. 1: Fachkompetenz
verleiht der Teamleitung Glaubwürdigkeit und Achtung innerhalb und außerhalb des Teams. Sie ist die Quelle der beruflichen Selbstsicherheit. Die Aktualisierung der Fachkompetenz gehört zur Weiterentwicklung der Teamleitung. Dabei geht es um die Erweiterung der Fachkompetenz, die mit der Bewältigung der aktuellen Führungsaufgaben zu tun hat.

Dieses Wissen ist mehr überblicks- als detailorientiert. Fachkompetenz ist eine Quelle der Teamleitung, weitere Kompetenzquellen sind parallel aufbaufähig. Je früher dies geschieht, um so eher erkennt die Teamleitung selber den Nutzen. Geschieht dies zu spät, wird die Motivation dazu gering sein.

Führungskompetenz Nr. 2: Methodenkompetenz
Methodenkompetenz ist die Technik, die die Arbeit mit und in Teams effizienter und effektiver macht. Moderations-, Präsentations- und Visualisierungstechnik sowie eine kompetente Besprechungsorganisation machen die Methodenkompetenz der Teamleitung aus. Eine Gruppe zu moderieren erfordert von der Teamleitung einen erkennbaren Rollenwechsel. In Führungssituationen hat die Teamleitung die Pflicht, seine eigene Meinung zu vertreten oder ein vorab festgelegtes Ergebnis zu vermitteln.

Die Moderation steuert durch einen Arbeitsprozess und ist zur Zurückhaltung aufgefordert. Durch gezieltes Fragen und den Einsatz geeigneter Methoden steuert die Moderation zur zielgerichteten und produktiven Arbeit. Dies setzt ein gutes Gespür und Wissen für gruppendynamische Prozesse voraus. Dieses Wissen hilft, besser zu verstehen, wie Entscheidungen in Gruppen zustande kommen. Darüber hinaus hilft es, besser einschätzen zu können, wie und wann man bestimmte Werkzeuge aus dem Methodenrepertoire einsetzen kann.

Sinn dieser Kompetenz ist die bessere Steuerung der Arbeit im Team, zur effektiveren und effizienteren Arbeit. Bestandteil der Präsentationstechnik ist Arbeitsergebnisse aufzubereiten, sie rhetorisch verständlich und überzeugend zu präsentieren und prägnante Inhalte zu visualisieren. In der Außendarstellung vertritt die Teamleitung Ergebnisse und Anliegen, die das Team betreffen.

Führungskompetenz Nr. 3: Sozialkompetenz
Zur Sozialkompetenz gehört die Kommunikationsfähigkeit, die Fähigkeit – soziale Situationen zwischen Personen treffend einschätzen zu können und die Fähigkeit – die Perspektive des anderen einnehmen zu können und sich selbstsicher in unterschiedlichen sozialen Kontexten zu bewegen. Die Kommunikationsfähigkeit bringt zum Ausdruck, wie sensibel, die sprachlichen und nichtsprachlichen Signale der Umgebung wahrgenommen und verarbeitet werden.

Unterschiedliche Mitarbeitertypen zu integrieren, die Balance des Teams und die notwendige Diplomatie bei der Konfliktbearbeitung setzt soziale Kompetenz voraus. Auch im Umgang mit Kolleginnen und Kollegen auf gleicher Ebene, Kunden, und eigenen Vorgesetzten ist sie unverzichtbar.

Eine Teamleitung mit hoher Sozialkompetenz erlebt kaum Konflikte im Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten und innerhalb des eigenen Teams, weil sie rechtzeitig wahrgenommen und bearbeitet werden. Der Aufbau sozialer Kompetenzen ist ein langwieriger Prozess, der die direkte Begegnung, das Rollenspiel und die Reflektion von Verhaltenswirkungen erfordert, besonders die Selbstreflektion.

Führungskompetenz Nr. 4: Selbstkompetenz
Selbstkompetenz ist ein lebenslanger Prozess und lässt sich kennzeichnen durch: produktiver Umgang mit eigenen Emotionen, konstruktive Werthaltung, Einstellung und Motive, gute und realistische Selbsteinschätzung, sowie kreativer Einsatz persönlicher Ressourcen. All diese Aspekte machen eine Führungspersönlichkeit aus. Selbstkompetenz setzt voraus, dass man sich seiner eigenen Grenzen bewusst ist, Stärken und Schwächen gleichermaßen akzeptiert und integriert.