5 Gründe, wieso kleinere Teams mehr leisten

Viele Projekte werden von mehreren Mitarbeitern bearbeitet. Da kann es schnell passieren, dass es aufgrund der langen Kommunikationswege etwas länger dauert, bis das Projekt abgeschlossen wird. Deshalb ist es häufig von Vorteil auf kleine Teams zu setzten. Im Folgenden finden Sie fünf Gründe, warum kleinere Teams mehr leisten.

Grund 1: Kleine Teamgröße, hohe Produktivität

Mit steigender Teamgröße wächst auch die Anzahl der Kommunikationskanäle, auf denen man sich unterhalten kann. Während sich zwei Kollegen auf einem Kanal unterhalten können, gibt es bei drei Mitarbeitern drei Wege. Bei vier Mitarbeitern ergeben sich schon sechs Wege, sich auszutauschen. Der Anstieg ist exponentiell. Kleine Teams vermeiden, dass viel ablenkende Kommunikation entsteht, die von der eigentlichen Arbeit abhält.

Mitarbeiter sollten deshalb in kleine Teams aufgeteilt werden, die als schlanke, autonome und unabhängige Einheiten funktionieren. Die Kommunikationswege werden dadurch reduziert.

Grund 2: Effizienter Kompetenzaufbau

Durch den starken Fokus, die eine kleine Teamgröße erlaubt, z. B. auf einen Bereich (Abteilung), ein Thema (Growth Hacking) oder ein Projekt (Website, App), bauen die Teammitglieder innerhalb kurzer Zeit eine oder mehrere Kompetenzen auf, die für sie selbst motivierend sind und besonders im Austausch mit anderen Teams das Selbstbewusstsein des Einzelnen und das Zugehörigkeitsgefühl im Team deutlich steigern.

In kleinen Teams kennt man sich und geht relativ schnell in einen sachlich-informellen Stil über, der die Kommunikation erheblich beschleunigt, vermenschlicht und dem Team ein besseres Gefühl gibt, hier am richtigen Platz zu sein.

Zufriedene Mitarbeiter, die sich ihr Wissen selbst in einem Team, in dem sie sich wohlfühlen, aufbauen, sind der wichtigste Vermögenswert für die dauerhafte Innovationsfähigkeit Ihres Unternehmens.

Grund 3: Klare Ansprechpartner, klare Verantwortung

Große Teams können zur Folge haben, dass bei hohem Team-Austausch Verantwortlichkeiten in der Projektarbeit undeutlich werden und Verwirrung bei den Kollegen, Partnern und Kunden stiftet.

Eine kleine Teamgröße erlaubt eine präzise Arbeitsaufteilung, sodass z. B. Ihr Kunde genau weiß, an wen er sich zu wenden hat, für den Fall, dass er Unterstützung benötigt.

Grund 4: Wissens- und Erfahrungsaustausch für kleine Teams

Ähnlich wie es Sugata Mitra, Gewinner des TED-Preises 2013, mit seinem Konzept des selbstgesteuerten Lernens „SOLE“ (theschoolinthecloud.org) am Beispiel von Kindern beweist, werden auch kleine Teams im Unternehmen schnell zu Experten-Teams, die in Mikro-Lern-Einheiten z. B. in Form von Pecha-Kucha-Präsentationen (20 Folien, pro Folie 20 Sekunden, siehe: pechakucha.org) Ihren Unternehmenskollegen anderer Teams, ohne viel Zeit zu rauben, die neuesten Erkenntnisse beibringen.

Grund 5: Hohe Agilität und höhere Flexibilität

Interaktionen zwischen den Mitgliedern kleiner Teams funktionieren effizienter als standardisierte Prozesse großer Teams, weil sie einen hohen Freiraum für teilweise spontane, aber notwendige Abweichungen erlauben.

Da Planänderungen im Prozess aber mehr als die Ausnahme sind, bietet eine kleine Teamgröße, flexibler darauf zu reagieren und entsprechende Schritte agil einzuleiten. Die Arbeit kommt tatsächlich zustande und bleibt nicht in formalen Prozessen oder Protokollen hängen.

Schnelle Änderungen sind auch kostengünstige Änderungen, die nur kleine Teams in der Art ermöglichen. Besonders bei hohem Wettbewerbsdruck kommt dies noch stärker zum Tragen, da die Änderungskosten geringer ausfallen und Ihrem Unternehmen mehr Möglichkeiten der Reinvestition bieten.

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