Persönliche Perspektive: Notwendiger Nährboden für Leistungsträger und High Potentials

Der Wechsel von Leistungsträgern und High Potentials zu Wettbewerbern beziehungsweise anderen Arbeitgebern/Unternehmen ist wegen des Fehlens einer persönlichen Perspektive häufig vorhersehbar und vorhersagbar.

Bei persönlichen Perspektiven denkt manche Führungskraft gleich an Gehaltserhöhungen mit der entsprechenden Auswirkung auf die Personalkosten. Das ist langfristig sicher richtig, kurzfristig allerdings vollkommen unnötig.

Leistungsträger: Die Bedeutung der eigenen Stellung ist bewusst
Leistungsträger und High Potentials wissen um ihre Stellung und Bedeutung innerhalb des Unternehmens. Sie wissen, was sie können und meist auch, was sie wert sind. Sie arbeiten gerne und erfüllen ihre Aufgaben unter Anerkennung der meisten Kolleginnen und Kollegen gut. Sie bringen deshalb gute Arbeitsergebnisse und gehören zu den Zugpferden des unternehmerischen Erfolges .

Deshalb stehen Leistungsträger in der Praxis nicht umsonst unter Beobachtung anderer Unternehmen, eventuell sogar des Wettbewerbs, von Headhuntern. Gerade bei im Verkauf tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das keine Seltenheit.

Was kann der Unternehmer tun, um Leistungsträger besser an das Unternehmen zu binden?
Die Antwort lautet: Nach Perspektiven suchen, die außerhalb des direkt-materiellen Bereiches liegen und diese proaktiv anbieten.

Beispiele
Organisieren Sie die Übertragung von Verantwortung, wie dies beim Management von Arbeitsgruppen oder wichtigen Projektthemen durch Projektgruppen oft anzutreffen ist.

Eine weitere Möglichkeit ist das Delegieren von wichtigen Teilaufgaben direkt auf die betreffende Person; auch die Übernahme von Patenschaften für neue Mitarbeiter gehört dazu.

Möglichkeiten bieten sich außerdem durch gezielte und vom Unternehmen gesponserte Weiterbildungs- oder Schulungsmaßnahmen. Die Verpflichtung eines externen Coachs kann in solchen Situationen beste Dienste leisten wie auch jede Art der sinnvollen fachlichen Fortbildung und bestimmte weiterführende Zusatzqualifikationen.

Die Verbesserung der Ausstattung des Arbeitsplatzes, etwa mit einer leistungsstärkeren Hardware, ist ebenfalls ein probates Mittel.

Möglicherweise bietet sich zusätzlich in der Zukunft die Führung eines Verantwortungsbereiches mit der Möglichkeit zur Mitarbeiterführung an, die jetzt bereits von Ihnen entschieden und angekündigt werden kann. Auch hier ist sicher weiterer Qualifizierungsbedarf vorhanden. Die Durchführung wird die Beziehung zum Unternehmen intensivieren.

Fazit

  • Schaffen Sie durch geeignete Maßnahmen oder Entscheidungen Perspektiven zur Bindung Ihrer Leistungsträger und High Potentials. Dann haben Sie einen wichtigen Schritt zur Stabilisierung Ihres Unternehmens getan!
  • Gehen Sie nicht halbherzig, sondern konsequent mit solchen Entscheidungen um!
  • Schalten Sie sich auch selbst in das direkte Coaching Ihrer Leistungsträger ein!

Freundliche Grüße aus Krefeld und viel Erfolg bei der Umsetzung
Theo van der Burgt