Kritikgespräche: Der richtige Zeitpunkt

Kritikgespräche sind ein unangenehmes Thema für Führungskräfte und Teamleitung. Sie sollen konstruktiv sein und zum Erfolg führen, wenn die Mitarbeiter angeleitet und zu noch besseren Leistungen geführt werden sollen. Neben der Konstruktivität der Kritik ist auch der Zeitpunkt des Gesprächs für den Erfolg entscheidend.

Für konstruktive Kritikgespräche kommt es nicht nur auf den Inhalt an, sondern auch auf den richtigen Zeitpunkt. Es gibt bestimmte Tageszeiten, die für Kritikgespräche schlicht ungeeignet sind:

Kritikgespräche am frühen Morgen – besser nicht

„Überfallen“ Sie Ihre Mitarbeiter nicht gleich morgens mit einer Kritik. Das verdirbt Ihnen allen den Tag. Auf jeden Fall nimmt das Kritikgespräch erst einmal die Motivation – und der Tag ist gelaufen.

Kritikgespräche am späten Nachmittag – auch nicht zu empfehlen

Noch ungeeigneter als der Morgen ist der späte Nachmittag für Kritikgespräche – im schlimmsten Fall der Freitagnachmittag. Dann nimmt der Mitarbeiter seine schlechten Gefühle und Zweifel mit nach Hause, grübelt, und ist doch zum Nichtstun verurteilt. Das sind die schlechtesten Voraussetzungen für erfolgreiche Kritikgespräche.

Kritikgespräche am besten gegen Mittag führen

Kurz vor oder nach der Mittagspause ist der günstigste Zeitpunkt für Kritikgespräche. Am Vormittag ist der Mitarbeiter motiviert und produktiv, und ist nach dem Gespräch noch lange genug am Arbeitsplatz um sich nicht nur zu ärgern, sondern Maßnahmen zu ergreifen.

Er hat Zeit, Fehler zu korrigieren und kann die Kritik bis zum Abend verarbeiten. So vermiesen Sie ihm nicht den Abend und die Chancen sind am größten, dass er am nächsten Tag seine Motivation wieder gefunden hat.

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