Arbeitsunfälle geschehen meist vormittags

Der Großteil der Arbeitsunfälle geschieht vormittags, wie die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) verlauten ließ. Auch der Weg zur Arbeit ist anscheinend gefährlich: Am höchsten ist das Unfallrisiko zwischen 7.00 und 8.00 Uhr, sowie zwischen 11.00 und 12.00 Uhr.

Die Gründe für die Arbeitsunfälle sind natürlich unterschiedlich, je nachdem, ob die Mitarbeiter bereits am Arbeitsort oder noch auf dem Weg sind. Im Allgemeinen kann man diese möglichen Gründe annehmen:

1. Arbeitsunfälle aufgrund von Witterungsverhältnissen
(Glätte auf Straßen und Gehwegen durch Nässe oder Eis, rutschiger Boden im Eingangsbereich der Arbeitsstätte). Vorbeugende Maßnahmen:

  • Prüfen Sie die Gehwege vor dem Eingangsbereich. Steht die Nässe auf den Gehwegplatten? Liegt im Eingangsbereich eine Schmutzmatte, die schlechtem Wetter gewachsen ist?

2. Arbeitsunfälle aufgrund von Müdigkeit
Gegen Mittag werden die meisten Menschen müde, die Leistungskurve geht nach unten. Hier gibt es zwei Möglichkeiten, Unfälle zu vermeiden:

  • Verwenden Sie eine Arbeitsanalyse, um festzustellen, womit die Mitarbeiter zu den Risikozeiten beschäftigt sind. Richten Sie eventuell feste Pausenzeiten vor diesen Zeiten ein.
  • Sorgen Sie für einen Erholungsraum, in dem sich die Mitarbeiter während ihrer Pause wirklich entspannen können und ungestört sind – keine Klingel, kein Telefon.

3. Dienstzeiten
Der Beginn und das Ende der Dienstzeit von sowohl Voll- als auch Teilzeitbeschäftigten liegen in den Zeiträumen mit hohem Unfallrisiko.

  • Können die Dienstzeiten verändert werden? Legen Sie hier am besten eine Arbeitsablaufanalyse zu Grunde.

Nicht zu vergessen sind natürlich das Arbeitsschutzgesetz und die Unfallverhütungsvorschriften, die Ihre Mitarbeiter vor Schaden bewahren sollen. Lassen Sie Ihren Sicherheitsbeauftragten die Umsetzung und Beachtung dieser Vorschriften in regelmäßigen Abständen überprüfen.