Schichtarbeit: Auf die Gesundheit achten!

Viele Menschen sind in Schichtarbeit berufstätig. Wenn Sie in Schichtsystemen arbeiten, so geht das besonders bei der Nachtarbeit nicht spurlos an Ihrem Körper vorbei. Wenn Sie in Wechselschichten oder in der Nacht arbeiten, müssen Sie besonders auf Ihre Gesundheit achten. Hier sind Arbeitgeber und Beschäftigte gleichermaßen gefordert.

Schichtarbeit ist aus unserer Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. In Deutschland sind es etwa 48 Prozent der Erwerbstätigen, die in Schichten arbeiten. Die Gründe, warum es notwendig ist, dass Menschen rund um die Uhr arbeiten, sind vielfältig. Neben technischen Gründen haben sich auch die Erwartungen an Dienstleistungen wesentlich gesteigert.

Wozu Schichtarbeit?

Viele Maschinen und Anlagen müssen rund um die Uhr in Betrieb sein – besonders in der Automobilindustrie und bei anderen Massenproduktionen. Ein Hochofen kann zum Beispiel nicht ohne Weiteres abgeschaltet werden, sondern muss vierundzwanzig Stunden am Tag in Betrieb sein.

Außerdem sind in Dienstleistungsbereichen, Krankenhäusern und im Verkehrswesen Menschen ständig Tag und Nacht im Einsatz. Auch wir erwarten von uns, dass wir täglich versorgt werden, zum
Beispiel mit Nahrung, Sicherheit und medizinischer Versorgung.

Warum Schichtarbeit für Sie manchmal schwierig sein kann

Der Mensch hat eine natürliche innere Uhr. Das hat die Natur bei uns so vorgesehen. Am Tag sind wir auf Leistung und in der Nacht auf Ruhe vorprogrammiert. Wir behalten unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, auch wenn wir in völliger Isolation leben müssten. Der Nachteil unserer inneren Uhr ist es, dass wir sie nicht abstellen können.

Wer nachts arbeiten muss, der bringt seinen natürlichen Rhythmus aus dem Gleichgewicht. Das kann zu unangenehmen Folgen führen. Jedoch hat der Mensch seinen Willen. Mit seinem Willen kann der Mensch auch den gleichmäßigen Takt verändern. Jedoch ist nicht jeder Mensch gleichermaßen für die Schichtarbeit geeignet.

Die körperliche Arbeitsbeanspruchung im Vergleich zur Tagarbeit ist in der Spätschicht 13 Prozent und in der Nachtschicht um 56 Prozent höher. Lediglich in der Frühschicht ist die Arbeitsbeanspruchung in etwa gleich wie bei der Tagarbeit.

Tipps wie Sie Schichtarbeit bewältigen können:

  • Positiv zur Schichtarbeit eingestellt sein. Wenn Sie sich bewusst zur Schichtarbeit entscheiden, dann haben Sie weniger Probleme mit Ihrer Gesundheit.
  • Wenn Sie von Grund auf eine Abneigung gegen Schichtarbeit haben, dann sollten Sie die Finger davon lassen, denn das würde Sie noch mehr belasten.
  • Finden Sie heraus, wann Ihre persönlichen Höhen und Tiefen im Tagesablauf liegen. Sie haben zwar einen vierundzwanzig Stunden Ablauf, jedoch sind die einen Menschen Frühaufsteher und die anderen Menschen Morgenmuffel. Richten Sie die Schichtarbeit danach ein.

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