Arbeitsschutz an der Supermarktkasse und Kassenarbeitsplatz

Täglich arbeiten viele Kassiererinnen an unseren Supermarktkassen und ziehen tonnenweise Lebensmittel und sonstige Einkaufsartikel über den Scanner. Haben Sie schon einmal überlegt, was so eine Dame oder Herr an der Supermarktkasse alles leisten muss? Wenn man nicht aufpasst, sind Berufskrankheiten vorprogrammiert. Was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.

An einer Supermarktkasse gibt es eine ganze Reihe von belastenden Faktoren. Hier werden jeden Tag die gleichen Bewegungen und die gleiche Arbeit ausgeführt. Dabei muss die Mitarbeiterin am Kassenarbeitsplatz auch noch freundlich zu den Kunden sein, und beim Geld abzählen darf sie keinen Fehler machen. Das führt zu erheblichen Belastungen und kann zu Berufskrankheiten führen.

Wir haben Ihnen ein paar belastende Faktoren zusammengestellt und bieten Ihnen auch gleich die dazu passende Lösung an:

Psychische Belastung und Stress

Durch die ständig gleiche Tätigkeit an einem engen Arbeitsplatz, kann das zu psychischer Belastung führen. Besonders in Spitzenzeiten, bei denen der Arbeitsstress durch lange Warteschlangen ansteigt, sind Kassiererinnen besonders gefordert. Hier können Sie Abhilfe schaffen, indem Sie mehrere Kassen öffnen und den Arbeitsplatz so ergonomisch und körperlich angenehm wie möglich gestalten.

Körperliche Belastung versus Ergonomie

Einseitige Belastungen durch Heben und Schieben von Waren über den Scanner kann am Kassenarbeitsplatz zu schweren Beeinträchtigungen des Bewegungsapparats und zu Haltungsschäden führen. Als Beispiel sei hier besondere Aufmerksamkeit auf die starke Belastung des rechten Arms beim Durchschieben der Wahre zu richten.

Muskelrisse, Überbeanspruchung der Sehnen, Sehnenscheidenentzündung etc. sind die Folgen. Es gibt Personen an der Supermarktkasse, die den rechten Arm nicht mehr richtig bewegen können. Abhilfe kann nur die optimale Platzierung des Sitzplatzes in Bezug auf das Förderband sein, sowie eine optimal abgestimmte Bandgeschwindigkeit in Kombination mit einem Durchlaufscanner, bei dem man die Ware nicht mehr per Hand durchschieben muss.

Gefahr durch Laserstrahl an der Scannerkasse

Laserstrahlen können die Augen durch optische Strahlung schädigen. Das ist allgemein bekannt. Daher muss der Scanner an einem Kassenarbeitsplatz so ausgerichtet sein, dass der Laserstrahl nicht in die Augen der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters trifft.

Immer wieder die gleiche Arbeit

Die ständige Sitzposition und die ständig gleichen Arbeitsbewegungen können zu schneller Ermüdung führen. Deshalb ist Abwechslung oberstes Gebot. Die Tätigkeiten sollen so gestaltet sein, dass die Kassiererin immer wieder aufstehen kann und gegebenenfalls zu Abwechslung eine andere Arbeit verrichten kann.

Zugluft durch Klimaanlage

Betrifft kleine Selbstbedienungsgeschäfte und große Supermärkte in gleicher Weise. Überall sind die Räume klimatisiert. Vor allem im Sommer wird der Laden stark heruntergekühlt, obwohl es draußen oft weit über Dreißig Grad haben kann. Im Winter sind die Räume warm und die Zugluft kommt durch die automatische Schiebetür herein. Das führt zu einer erheblichen Belastung durch Zugluft. Platzieren Sie deshalb Ihre Kassenarbeitsplätze so, dass die Mitarbeiter nicht von Zugluft betroffen sind.

Bildnachweis: industrieblick / stock.adobe.com