Checkliste: Firmen-Webseite – Vermeiden Sie unklare Begriffe

Die Schnelligkeit des Internets macht es ganz deutlich: Es muss Ihnen gelingen, die Besucher mit Ihrem Web-Auftritt sofort zu fesseln und zu interessieren, sonst surfen sie innerhalb weniger Sekunden weiter.

Dabei beschleunigen unklare Begriffe meist, dass potentielle Kunden Ihr Produktangebot nicht richtig kennen lernen, sondern gleich weiterklicken. Auch im Rahmen der Usability-Studien, die die Kölner Firma Clark Communications u.a. für Unternehmen der Otto-Gruppe durchgeführt hat, ist das "Wording" als heikler Punkt aufgetaucht. Lesen Sie deshalb gleich in der Checkliste, welche Begriffe Sie unbedingt vermeiden sollten!

  • Der Begriff „Community“ wird beispielsweise oft für Foren oder
    • Chaträume verwendet. Verstanden wird dieser Begriff jedoch meist nur von einem sehr jungen Publikum mit viel Internet-Erfahrung. Beim Usability-Test verstanden Testpersonen im Alter zwischen 30 und 57 Jahren diesen Begriff nicht.
  • Häufig existiert der Ausdruck „Sitemap“. Gewöhnlich wird darunter eine
    • Seite verstanden, die, entweder grafisch oder rein textbasiert, die Struktur der gesamten Website darstellt. Sie sollen den User dabei unterstützen, sich ein „Bild“ vom Aufbau der Website zu machen. Auf Grund der Usability-Studie liegt nahe, eher den Begriff „Seitenindex“
    • oder „Seitenübersicht“ zu verwenden.
  • Häufig werden auf Websites Produktbezeichnungen in der Navigation
    • verwendet. Kennt der Benutzer die genaue Produktbezeichnung nicht, hat er dadurch nur sehr eingeschränkte Navigationsmöglichkeiten. Firmenintern geläufige Bezeichnungen sind dem Kunden oft völlig fremd.
  • Oft unterscheiden sich Menüpunkte (z.B. Produktkategorien) zu wenig
    • voneinander: Würden Sie einen tragbaren MP3-Player eher unter „Personal Entertainment“ oder „Mobile Entertainment“ suchen? Der
    • Kontrast zwischen diesen Kategorien ist zu klein, als dass eine eindeutige Auswahl getroffen werden könnte. Die Bezeichnungen einzelner Obergruppen eines Website-Menüs müssen nicht nur für den Benutzer verständlich sein, sondern sie sollen sich auch möglichst stark von benachbarten Gruppen unterscheiden.
  • Unspezifische Begriffe wie „Info“ oder „Service“ sagen nichts aus, da
    • sich im Internet dahinter alles und nichts verbergen kann.