Frieren im Büro – nein danke!

Eiskalter Wind und lausekalt – da ist man froh, wenn man den Tag im Büro verbringen kann. Was aber, wenn das Büro normal geheizt ist, man aber selbst einfach nicht wirklich warm wird? Denn manche Menschen frösteln mehr als andere.

Kennen Sie das? Sie outen sich als Frostbeule und als die, die ngwemmer friert. Objektiv ist es in Ihrem Büro warm genug, aber Ihnen will im Winterhalbjahr einfach nicht richtig warm werden. Und das stört ganz eindeutig die Konzentration beim Arbeiten. Sicher haben Sie schon einige Tipps ausprobiert. Doch schauen Sie, ob noch Anregungen für Sie dabei sind. Die Tipps sind praktikabel und fürs Büro gut geeignet.

Richtige Kleidung statt Frieren im Büro

Kleidung im Winter sollte den Temperaturen und Ihrem persönlichen Empfinden angemessen sein. Wenn Sie Ganzjahreskleidung tragen, müssen Sie sich nicht wundern, wenn Sie frieren. Im Winter braucht der Körper mehr Schutz. Die liefert die passende Kleidung.

  • Winter heißt: Winterschuhe oder Stiefel. Wenn Sie die gleichen Schuhe wie im Sommer tragen, wird dies zu kalt sein. Am besten sind die Knöchel bedeckt und Sie haben eine gut isolierende Sohle. Vielleicht nutzen Sie auch Einlegesohlen.
  • Dickere Socken, Thermosocken oder Kniestrümpfe tragen. Vielleicht können Sie sich auch für Stulpen begeistern, sofern sich dies mit Ihrer Businesskleidung verträgt.
  • Haben Sie es schon einmal mit langer Unterwäsche oder noch besser mit Thermounterwäsche versucht? Das ist dann vielleicht nicht so sexy, aber sehr funktional.
  • Hosen, Röcke und Jackett in winterlichen Materialien wählen. Alles etwas „wolliger“.  Es gibt mittlerweile gerade für Frauen ausgezeichnete Business-Blazer in Filzoptik oder in Fleece.
  • Auch Blusen gibt es in unterschiedlichen Materialen, die eher die Wärme im Körper halten.
  • Vielleicht wechseln Sie von Bluse auch komplett auf Winterpullover, Rollkragenpullover oder Twinset.
  • Damit der Oberkörper warm bleibt, bieten sich Westen oder Spencer in wärmenden Materialien an. Der hochgestellte Kragen von Westen wärmt zusätzlich, Fleece ist dabei wieder wärmender als ein schicker glatter Stoff.
  • Einige tragen Sie als modische Accessoires, Sie nutzen sie gezielt zur Wärmung: Schal oder Tuch.
  • Und auch Pulswärmer sind nützliche Kleidungsstücke, die über die Handgelenke gezogen werden. In der längeren Variante werden sie auch als Arm-Stulpen oder Arm-Wärmer bezeichnet.

Wärme von außen statt frieren

Frieren ist wirklich unangenehm. Es macht ein nagend unwohles Gefühl und stört die Konzentration. Zudem zieht man nach einiger Zeit automatisch die Schultern hoch – damit sind Verspannungen und Verkrampfungen vorprogrammiert. Hier folgen einige Anregungen, wie Sie warm durch den Tag kommen.

  • Heizlüfter an die Beine stellen.
  • Heiße Getränke: Das kann auch mal ein heißer Apfelsaft sein oder ein heißer Kakao. Lassen Sie sich in einem Teeladen beraten, welche Tees jetzt im Winter Wärme erzeugen. Beispielsweise haben viele sogenannte Yogi-Tees Pfeffer oder andere Gewürze, die innerlich den Turbo „anwerfen“. Auch Ingwertee in der passenden Dosierung aktiviert den „inneren Brennofen“.
  • Beheizbare USB-Maus, die beispielsweise innerhalb von drei Minuten auf ca. 37 °C aufheizt und nach zwanzig Minuten die Maximaltemperatur von ca. 46 °C erreicht und hält.
  • Wenn Sie ein Homeoffice haben: Legen Sie für fünf bis 10 Minuten ein heißes Fußbad ein. Das hält Sie über Stunden warm und den Kopf herrlich frei.
  • Auch das können Sie probieren: Legen Sie beide Hände flach auf den Brustkorb und reiben Sie kräftig auf und ab. Erklärung: Das aktiviert den Kreislauf und wärmt den Rumpf noch besser. Wenn der Rumpf genug Wärme hat, gibt er auch wieder mehr Wärme an Arme und Hände ab.
  • Taschenwärmer sind ebenfalls geeignet, um die Hände warm und wohlfühlend zu halten: Im Büro in heißes Wasser legen und dann in die Taschen damit.

Jetzt sind Sie dran – Alternativen zum Frieren im Büro

Akzeptieren Sie einfach, dass Sie anscheinend mehr frieren als andere Menschen. Wenn es gesundheitliche Ursachen hat, sollten Sie das natürlich entsprechend angehen. Wenn Sie aber einfach der Typ sind, der’s ein wenig kuscheliger braucht als andere, dann sorgen Sie auch im Büro für ein angenehmes Gefühl. Kuscheldecke und Körnerkissen sind hier natürlich tabu, aber einige Verbesserungen lassen sich sicher umsetzen.

Gutes Gelingen! Ihre Wera Nägler, Expertin für Büroorganisation

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