Zeilenumbruch in Word statt Absatzende

Schreiben Sie an einem Textabsatz in Word und wollen nicht bis zum Zeilenende weiterschreiben? Die nächste Zeile soll aber noch zum selben Absatz gehören. Ich zeige Ihnen, wie Sie mit Hilfe eines sogenannten weichen Zeilenumbruchs Absätze wunderbar individuell gestalten können.

Formatierungszeichen in Word einschalten
Schalten Sie wie in meinem Artikel "Formatierungszeichen in Word: So können Sie besser formatieren" beschrieben die Formatierungszeichen in Word ein. Nun sehen Sie zusätzlich zum geschriebenen Text alle Steuerzeichen bzw. Formatierungszeichen, die natürlich nicht gedruckt werden.

Zeilen vorzeitig beenden
Wollen Sie nach wenigen Worten eine Zeile vor dem rechten Rand beenden, arbeiten Sie mit der Tastenkombination UMSCHALT?ENTER. Als Formatierungszeichen sehen Sie nun in etwa das Symbol auf der ENTER-Taste. Dies kennzeichnet den Zeilenumbruch, den Sie gesetzt haben.

Zeilenende ist nicht gleich Absatzende
Der Vorteil des sogenannten weichen Zeilenumbruchs ist, dass der Absatz dadurch nicht beendet wird. Es beginnt also mit dem Zeilenende kein neuer Absatz, sondern nur eine neue Zeile.

Zeilenende und Absatzende am Beispiel des Erlkönigs
Die beiden ersten Strophen des Erlkönigs von Johann Wolfgang von Goethe sollen Ihnen als Beispiel dienen.

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? (UMSCHALT?ENTER)
Es ist der Vater mit seinem Kind; (UMSCHALT?ENTER)
Er hat den Knaben wohl in dem Arm, (UMSCHALT?ENTER)
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm. (ENTER)

"Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?" (UMSCHALT?ENTER)
"Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? (UMSCHALT?ENTER)
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?" (UMSCHALT?ENTER)
"Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif." (ENTER)

Beide Strophen werden mit ENTER beendet. Somit ist das Absatzende auch das Strophenende. Die Leerzeile dazwischen ist mit 12pt Absatzabstand unten formatiert.

Viel Spaß beim Austesten.