Wie Sie mit originellen „Handzetteln“ ohne Streuverlust werben

Wohl jeder Werbeleiter träumt davon, seine Werbemittel so einzusetzen, dass Sie die Zielgruppe ohne Streuverlust erreichen. Die Schweizer Hundeschule Tibris in Zürich entwickelte mit Hilfe der Agentur Matter & Partner eine ungewöhnliche Form der direkten Ansprache potenzieller Kunden, bei der kaum ein Streuverlust zu erkennen war.
Werbung ohne Streuverlust
Statt herkömmliche Werbezettel aus Papier zu verwenden, platzierten die Tierausbilder ihre Werbebotschaft auf Stofffetzen zerrissener Hosen. Diese wurden so mit einem leckeren Fleischduft präpariert, dass sie für Hunde unwiderstehlich wurden.
Promotionteams legten diese "Köder" Hunden vor, die – an Supermärkten angebunden – auf die Rückkehr ihrer Herrchen und Frauchen warteten. Die Vierbeiner schnappten wie erwartet gierig die duftenden Stofffetzen und bissen darauf herum.
Den zurückkehrenden Hundehaltern fuhr natürlich der Schreck in die Glieder, denn die Szenerie erweckte den Eindruck, ihr "Pfiffi" hätte einen Passanten angefallen und dessen Hosen zerrissen.
Der erlösende Text auf der Rückseite des "Werbe-Köders" gab aber Entwarnung: "Glück gehabt, das ist nur ein Fetzen Werbung. Falls Sie aber ernsthaft an den Manieren Ihres Lieblings gezweifelt haben, wird es Zeit für einen Termin bei uns. Tribis Hundeschule."
Nahezu kein Streuverlust und hohe Rücklaufquote
Diese Aktion kam bei den Hundefreunden hervorragend an: Mehr als 20 % der Empfänger der Fetzen-Werbung meldeten sich bei Tibris zu einem Termin an.
Wollen Sie auch mit möglichst wenig Streuverlust werben, sollten Sie ebenfalls versuchen, sich möglichst originelle Handzettel-Ideen einfallen zu lassen.