White Hat oder Black Hat SEO?

Die Welt des Onlinemarketings teilt sich in zwei Gruppen. Die eine hält gewisse Regeln und ethische Grundsätze ein, die andere schert sich wenig darum und schreckt auch vor kriminellen Methoden nicht zurück.

Nur als White Hat-Marketer lernt man das Geschäft wirklich kennen

Jeder Neuling in der Welt des Onlinemarketings sollte sich von Anfang an für die White Hat-Seite entscheiden, denn nur so lernt man das Geschäft von der Pike auf kennen.

Als Black Hat-Marketer anzufangen, ist ein denkbar schwieriges Vorhaben. Dieser Bereich ist Profis vorbehalten, die mit allen Wassern gewaschen sind. Solche Leute verfügen in der Regel über umfangreiche Programmierkenntnisse und sind in der Lage, Webseiten nach ihrem Gusto zu manipulieren. Gegen solche Leute hat man als Neueinsteiger nicht den Hauch einer Chance.

Besser ist es, klein anzufangen und eine funktionierende Webseite aufzubauen, um langsam mehr Traffic zu generieren. Der Aufbau von qualitativ hochwertigen Links ist einer der Grundpfeiler des White Hat SEO.

In der Black Hat-Welt geht es darum, möglichst viele Links zu kreieren, ganz gleich, woher sie kommen. In Indien ansässige Webmaster erstellen innerhalb von 24 Stunden 10.000 Links und verlangen dafür gerade einmal 20 oder 30 Dollar. Ein solches Vorgehen ist der sichere Tod einer jeden White Hat-Seite, da die Suchmaschinen solche Methoden als Spaming werten und die Seite postwendend aus dem Index streichen.

Lässt sich mit Black Hat Marketing mehr verdienen?

Wer glaubt, er müsse zur Black Hat-Fraktion übertreten, um Erfolg zu haben, irrt gewaltig. Durch gute Inhalte kann man in jeder Nische Besucher auf seine Seite bringen und so eine Menge Geld verdienen. Es ist absolut nicht nötig, zu unethischen Methoden zu greifen, auch wenn es den einen oder anderen manchmal in den Fingern juckt. Immer wieder ist in einschlägigen Foren zu lesen, dass Leute mit dieser oder jener Methode ein Vermögen verdient haben.

Tatsache ist jedoch, dass jede dieser Methoden schon nach kurzer Zeit gesättigt ist. Es ist üblich, dass Onlinemarketer ihre Methode dann preisgeben, wenn Sie selbst genug verdient haben. Die meisten Internetseiten werden heute mehr oder weniger professionell moderiert, und es wird immer schwerer, eine Black Hat-Methode für längere Zeit anzuwenden.

Grey Hat – das Beste beider Welten?

Jeder Internetmarketer kommt irgendwann an einen Punkt, an dem er die White Hat-Richtlinien verlassen muss, um erfolgreich zu sein. Ein typisches Beispiel ist das Kreieren mehrerer Accounts bei Diensten wie Facebook oder Twitter. Die Nutzungsbedingungen dieser Seiten besagen zwar, dass kein Nutzer mehr als ein Konto haben darf – die Praxis sieht jedoch völlig anders aus. Manche Marketer haben Tausende von Accounts. Ist ein solches Vorgehen unethisch? Die Meinungen über diese Frage gehen weit auseinander.

Fakt ist, dass man gerade in Nischen wie Twittermarketing nicht weit kommt, wenn man sich auf einen Account beschränkt. Man steht also vor der Wahl, entweder das Spiel der anderen mitzuspielen oder sich eine andere Nische zu suchen. Auch beim Forenmarketing ist es üblich, mehrere Konten zu haben. Dies liegt daran, dass die Moderatoren gerne User sperren, da diese angeblich die Forenregeln missachtet haben. Will man seine Marketingkampagne fortsetzen, muss man sich entweder ein anderes Forum suchen oder ein neues Konto unter anderem Namen anlegen.