Unterschiede zwischen Google+ und Twitter

Jeder möchte bei Google+ dabei sein und viele überlegen, ob ihre bisher genutzten Netzwerke durch Google+ ersetzt werden können. Dabei bieten unterschiedliche Netze oft unterschiedliche Möglichkeiten. In diesem Artikel habe ich die Hauptunterschiede von Google+ und Twitter zusammengestellt.

Das neue Social Network von Google – Google+ – ist derzeit in aller Munde. Erst musste man eingeladen werden, um sein eigenes Profil zu erstellen, aktuell ist Google+ für jeden zugänglich, der einen Google-Account hat. Für viele ist Google+ so etwas wie ein verbessertes Twitter. Kann man das so sehen?

Ausführlicheres Profil bei Google+
Der erste Unterschied ist natürlich, dass das persönliche Profil bei Google+ wesentlich ausführlicher ausgefüllt werden kann, als dies bei Twitter der Fall ist. Besonders ist, dass Google+ bereits bei meiner Anmeldung ziemlich viel über mich und meine Vergangenheit wusste.

Aber das ist wohl nichts ungewöhnliches, wenn man im Netz unterwegs ist. Bei Twitter beschränkt sich das Profil auf Foto, Name, Ort, Website und eine 160 Zeichen große Biographie. Einfach für die Minimalisten unter uns, vielen wird aber sicher das vorgegebene "Lebenslaufprofil" bei Google+ besser gefallen.

Mobile Nutzung auch bei Google+ schon top
Mit einer zweiwöchigen Verspätung hat auch Google+ eine iPhone App veröffentlicht. Die Usability ist – wie schon zu vermuten war – sehr gut. Besonders das "Gruppen-SMS" Feature "Huddle" ist interessant, um sich mit einer Gruppe von Freunden gleichzeitig kurzzuschließen. Beispielsweise um sich zum Essen zu verabreden.

Bei Twitter hat man den Vorteil, dass man zwischen vielen verschiedenen Anbietern von Twitter-Apps auswählen kann und so seinen persönlichen Favoriten nutzen kann. Auch erleichtert die eingeschränktere Funktionalität (Tweets schreiben und lesen) die Usability von Twitter Apps.

Wen lese ich und wer liest mich? Circles bei Google+
Bei Twitter wie auch bei Google+ ist es möglich, die Veröffentlichungen eines Nutzers zu lesen, ohne dass man miteinander befreundet ist. Bei beiden Diensten kann man Gruppen von Leuten erstellen, die man besonders mag oder verstärkt lesen möchte. Bei Twitter hat das den Sinn, dass man gezielte Tweeds lesen kann, man zeigt aber auch nach außen, welche Follower man in welche "Schublade" steckt.

Die Circles von Google+ dienen zur eigenen Organisation der Kontakte, sie sind für andere Nutzer nicht sichtbar. Man kann einzelne Kontakte in verschiedene Circles stecken, beispielsweise "Kollegen", "Freunde" oder "Must read". Diese Circles kann man schnell anklicken, um die Tweets dieser Mitglieder zu lesen. Man kann auch gezielt Statusmeldungen verfassen, die nur an die Mitglieder einzelner Circles gerichtet sind. Im Vergleich zu Twitter ist die Gruppierung von Kontakten bei Google+ wesentlich intuitiver und einfacher.