So werben Sie in Blog und Community

Mit einem Blog oder in Communities zu werben bedeutet, mit wenigen Mitteln viel zu bewegen. Der Grundgedanke: Aufsehen erregen und den eigenen Einfallsreichtum unter Beweis stellen. Das "etwas andere" Marketing zeigt dort Erfolg, wo Anzeigenkampagnen ins Leere laufen.

Ein zeitlich begrenzter Blog beispielsweise ist geeignet, um neue Produkte einzuführen. Sie bestimmen, worum es geht, die Nutzer kommentieren in Ihrem und thematisch ähnlichen Blogs, was weitere Besucher nach sich zieht. Andererseits: Nicht alle Kommentare werden positiv sein. Die Vorteile eines Blogs überwiegen jedoch die Nachteile:

  • Sie können gezielt Informationen über das neue Produkt in Umlauf bringen,
  • Fotos (bitte recht stylisch!) desselben präsentieren, auch in anderen Weblogs, und
  • gezielt Meinung machen, sowohl in Blogs als auch in Communities.

Bei diesen letzten Punkt ist allerdings größte Umsicht geboten: Nur blogerfahrene Mitarbeiter sollten Sie mit dieser Aufgabe betrauen.

Jamba zum Beispiel hielt sich an keinerlei Vorsichtsmaßnahmen: Als Kritik an der Vertriebsform der Klingeltöne aufkam, sollten Mitarbeiter inkognito als Verbraucher die Situation entschärfen. Der Schuss ging nach hinten los: Die Blogger enttarnten die Amateuere und das Unternehmen wurde ob des Vorgehens angegriffen, sodass die Aktion letztlich mehr schadete als nutzte.

Wenn Sie das Wagstück, anonym in einem Blog zu werben, reizt, denken Sie daran, dass Sie auch auffliegen können. Aber warum zum Tarnumhang greifen? Sie können genausogut offen als Vertreter Ihres Unternehmens auftreten, indem Sie in Ihrem Blog, themenspezifischen Foren und Communities mitdiskutieren, quasi als Experte. Diese Punkte sollten Sie dabei beachten:

  • Verwenden Sie keine Werbesprache.
  • Schreiben Sie nicht ohne Nutzen oder Informationen für den Verbraucher.
  • Sie sind Experte, also müssen Sie in erster Linie Informationen liefern, keine Meinung.
  • Starten Sie bei Kritik keinen Frontalangriff.
  • Von Provokationen dürfen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
  • Verlinken Sie – ganz nebenbei – Fachinformationen. Auf Ihrer Website, versteht sich.

Wenn Sie Erfolg haben, wird Ihr Unternehmen auf Ihrem Gebiet als Experte anerkannt und das Image des Unternehmens steigt. Sie erhöhen außerdem die sogenannte Link-Popularität, die Einfluss auf Ihr Google-Ranking hat.