Drei Gründe, warum Social Media sich für den Mittelstand lohnt

Es ist unumstritten, dass Social Media immer mehr an Bedeutung gewinnt. Trotzdem bleibt der Mittelstand skeptisch gegenüber diesem Medium. Wer im Mittelstand clever ist und beim Kunden punkten will, sollte sich via Facebook, Twitter, XING & Co. mit seinen Kunden vernetzen. Hier sind drei Gründe, warum das so ist.

Das Internet ist ein Grundbedürfnis geworden. Laut Studien verzichten die Deutschen lieber auf das Fernsehen, statt auf das Internet. Somit verlagert sich die Kommunikation auch in Deutschland auf den Online-Bereich. Statt Brief oder Telefon schreibt man heute schnell eine E-Mail oder kommuniziert per Skype und Chat. Die Kommunikationsregeln werden somit verändert. Deshalb ist Social Media für den Mittelstand unabdingbar.

Es gibt vielerlei Gründe, sich aktiv in Facebook, Twitter, XING & Co. zu betätigen, aber hier finden Sie die drei wichtigsten Gründe, warum Social Media sich auch für Sie lohnt.

Social Media als Informationskanal

Wer heute up-to-date bleiben will, liest nicht unbedingt die Zeitung, sondern folgt Power Blogger, abonniert RSS-Feeds oder verfolgt die Timeline in Twitter. Informationen verbreiten sich über das Internet schneller. Sogar Demonstrationen werden mittlerweile per Facebook und Twitter organisiert.

Was aber für mittelständische Unternehmen besonders interessant ist, im Bezug auf Social Media, ist die Tatsache, dass bestehende sowie potentielle Kunden öffentlich ihre Wünsche, Bedürfnisse und Verbesserungsvorschläge äußern. An diese wertvollen Informationen würde man sonst nur durch teuere Studien und Befragungen rankommen.

Durch den Dialog im Social Media konnten auch schon hochtechnische Produkte vermarktet werden, die z. B. von DELL verbessert und über Twitter Streams verkauft werden. Das Motto von Dell „Zuhören und Lernen“ hat sich mittlerweile auch monetär ausgezahlt.

Social Media als Employer Branding Tool

Das sogenannte Social Gaming in Social Networks findet immer höheren Zuspruch. Was nicht auf den ersten Blick sichtbar ist: Solche Spiele können als ein Rekrutierungstool genutzt werden. Ein Beispiel dafür ist Bayer. Das Unternehmen wurde in einem Social Gaming Fliplife als erstes „reales“ Unternehmen integriert. Darin können Menschen mit ihren Freunden gemeinsam spielen und sich einen Job aussuchen.

Im Spiel kann man sich neuen Herausforderungen widmen und Unternehmen können gleichzeitig Talente finden. Auch Trends im Personalbereich werden somit sichtbar, anhand der Verhaltensweisen der Spieler. Es können frühzeitig identifiziert werden, was für junge Arbeitnehmer spannend ist und welche Berufe besonders beliebt sind. Anschließend können die Spieler, z. B. bei Personalmessen persönlich kennengelernt werden und auf ein Vorstellungsgespräch eingeladen werden.

Social Media als Serviceplattform

Neben dem Employer Branding und der Informationsbeschaffung kann Social Media auch als Serviceplattform genutzt werden. Im Social Media können z. B. gleichzeitig mehrere der eigenen Kunden persönlich angesprochen werden. Durch die Gruppierung der eigenen Kontakte können zielgruppenspezifische Inhalte besser vermittelt werden und unmittelbar ein Feedback erhalten. Dieses kann direkt für die Verbesserung des eigenen Service genutzt werden.

Twitter z. B. ist besonders beliebt als Serviceinstrument. Auch hier sind Konzerne die Vorreiter, aber für den Mittelstand kann Twitter ebenfalls einen Nutzen stiften, indem man den eigenen Kunden dazu animiert, dieses Tool als Dialogplattform zu nutzen. Indem dafür abbestellte Mitarbeiter zeitnah auf Kommentare und Anfragen über Twitter reagieren, kann jedes mittelständische Unternehmen ohne große IT-Investitionen Präsenz und ein hohes Maß an Persönlichkeit zeigen.

Durch die Präsenz wird die Beziehung zum Kunden immer enger und das Vertrauen in das Unternehmen wächst. Dies wird mit einer Empfehlung belohnt.

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