Vorteile des strukturellen Stressmanagement
Da Gesundheit, Motivation und Produktivität sich gegenseitig beeinflussen, führt diese Form des Stressmanagement zur:
- Steigerung der Arbeitszufriedenheit, Arbeitsqualität und Arbeitsproduktivität
- Effektiveren betrieblichen Kommunikation
- Reduktion des Krankenstandes
- Verbesserung des Ansehens des Unternehmens
Für Mitarbeiter bedeuten das Verständnis und die Förderung von Schutzfaktoren im Betrieb:
- Einen besseren Umgang mit Arbeitsbelastungen und einen Zuwachs an Wissen um förderliche gesunde Verhaltensweisen
- Verringerung gesundheitlicher Beeinträchtigungen
- Einem besseren Betriebsklima
- Mehr Freude und Kreativität bei der Arbeit
Beabsichtigt ist die Kompetenz, Gesundheit und Arbeitsfreude der Mitarbeiter zu fördern und die persönlichen Stärken zu optimieren. Da psychische und körperliche Stressfaktoren das Risiko für kardiovaskuläre, immunologische und psychosomatische Erkrankungen erhöhen, wird nach Wegen gesucht wie trotz Belastungen die körperliche und psychische Gesundheit der Mitarbeiter bewahrt und die persönliche Energiequelle Arbeitsmotivation gestärkt werden kann.
Drei maßgebliche Säulen
Das Stressgeschehen wird beobachtet im Hinblick auf:
- Arbeitsstressoren, die äußeren Anforderungsbedingungen und belastenden Situationen
- Stressverstärker, somit die individuellen Einstellungen und Bewertungen mit denen Mitarbeiter an potentiell belastende Situationen herangehen
- Stressreaktionen sind die psychischen und/oder körperlichen Antworten des Organismus auf die belastenden Anforderungen
Arbeitsstressoren begegnen
Wenn bestimmte Situationen bei der Mehrzahl der Kollegen Stressreaktionen hervorrufen, dann ist von einem Stressor auszugehen. Es gilt, ein Bewusstsein für die Stressoren und Bewältigungsmöglichkeiten im Unternehmen zu entwickeln. Die Beteiligung der Mitarbeiter ist bei der Problemanalyse und der Erarbeitung von maßgeschneiderten Lösungen unabdingbar. Es gibt psychisch-mentale, soziale, emotionale und physische Stressoren die beeinflusst werden können, z. B. durch Einführung von effektiven, klaren Informations-, Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen.
Es gilt, eine allgemeine Bewusstheit dafür zu entwickeln, dass Menschen Anerkennung brauchen, denn Wertschätzung zieht in der Regel Wertschöpfung nach sich.
Arbeitsstressoren begegnet man im Stressmanagement sowohl reaktiv durch Änderungen an der konkreten aktuellen Belastungssituation, als auch präventiv mit dem Ziel, zukünftige belastende Situationen auszuschalten und zu verringern. Dazu gehören die gezielte Strukturierung von Arbeitsaufgaben und die Veränderung von persönlichen Zeitplänen, sowie der Aufbau sozialer Netzwerke oder die fachliche Qualifizierung durch Fortbildungsveranstaltungen.
Stressverstärker beeinflussen
Voraussetzung ist die Kenntnis der persönlichen Stressmuster. Dazu gehören auch ein neues Gedankenmanagement zum Umgang mit Stress ebenso wie eine gesundheitsförderliche Mitarbeiterführung, transparente Führungsgrundsätze und die Teilhabe der Mitarbeiter.