Hilfe! – mein Kind hat (k)eine Ausbildungsstelle

Wenn Nocebo-Effekte den Berufsstart erschweren ...… dann ist "neues" Wissen und folgerichtiges Handeln angesagt. Gerade, weil der Berufsstart so prägend für den Einstieg ins Erwachsenen- und Berufsleben ist, bieten wir hier Aufklärung, über die mitwirkenden und unsichtbaren sowie selbstzerstörerischen Nocebo-Effekte an.

Nocebo-Effekte sind die Macht der unbewussten und negativen Denkprozesse – Durch unbewusst erlernte Erwartungshaltungen.

Was bewirken Nocebo-Effekte besonders in Bezug auf den Berufsstart?

Nocebo-Effekte fangen schon früh durch äußere Erfahrungen und Prägungen in unserem Kopf, bzw. bei unserem eigenen Denken und Fühlen an und werden täglich genährt. Diese inneren Nocebo-Effekte werden dann auf Mitmenschen oder Situationen übertragen. Wie zum Beispiel:

  • „Wäre der Lehrer nicht so ungerecht gewesen, hätte ich bessere Noten bekommen.“
  • „Hätten meine Eltern sich nicht scheiden lassen, wären meine Noten heute besser.“
  • „Hätte mich die Firma XY nicht so lange hingehalten und dann doch noch abgesagt, wäre ich heute nicht arbeitssuchend.“

Diese Nocebo-Effekt-Energien verändern unseren Charakter bzw. unser Selbstbild und die eigene Selbstwahrnehmung und schaffen dann unser Leben bzw. Berufsstart, so wie es eben ist. Das muss nicht sein, wenn man weiß, welche selbstsabotierenden Nocebo-Effekt-Mechanismen dahinter stecken.

Trotz großem Lehrstellenangebot, fallen jährlich immer mehr Jugendliche durch das Bewerbernetz. Oft wegen schlechter Noten, zu spät aktiv geworden oder einfach nur „Pech“ gehabt etc.

Mit der folgenden Check-Liste können junge Berufsstarter bzw. Eltern schnell prüfen, ob Nocebo-Effekte sich bei bei der Ausbildungsplatz-Suche eingeschlichen haben.

Check-Liste Nocebo-Effekte, die bei der Berufswahl bzw. bei dem Berufseinstieg unbewusst aktiv sind …

  • ein Elternteil hat z. B. eine unbewusste Erwartungshaltung „Aus meinem Kind soll mal XY werden“ oder
  • das Kind selbst hat unrealistische Erwartungshaltungen an den Job
  • dem Kind wird nicht viel zugetraut bzw. das Kind selbst hat ein negatives Selbstbild von sich
  • das Kind und/oder Eltern haben Befürchtungen, Ängste eventuell negative Vorahnungen und befürchtete Gefahren bei der Umstellung Schule – Beruf
  • in der Familie selbst wird schon Misstrauen, Stress, Ärger, Neid, Hass, Schuld, Scham, Hochmut vorgelebt
  • Eltern und/oder Kind hat schon resigniert, überhaupt den richtigen Beruf erlernen zu können (evtl. Noten, Örtlichkeit, Rahmenbedingungen etc.)

Hier ein paar einfache Auflösungsschritte (nach der vorgenannten Check-Liste) wie Sie mit den folgenden Schritten raus aus blockierenden Nocebo-Effekten in eine optimistische, zuversichtliche Optimisten-Power kommen …

Nutzen Sie dabei die Kraft Ihrer Gedanken und sprechen Sie folgende Sätze in Ihren Gedanken oder auch laut aus:

  • Anstatt der o.g. negativen Erwartungshaltung:
    Mir gefällt die Vorstellung, dass mein Kind den für sich idealen Beruf wählen wird und erfolgreich den Berufsabschluss erreichen wird.“
  • Der Berufsstarter spricht zu sich selbst: „Es ist schön zu wissen, dass ich den für mich richtigen Beruf gewählt habe.“
  • Für ein optimales Selbstvertrauen:
    Mehr und mehr sehe ich mein Kind als einen jungen selbstbewussten und selbstfürsorglichen, lebensfrohen und erfolgreichen Menschen.“
  • Selbstgesprächssätze für raus aus Befürchtungen, Ängste …:
    Es ist schön zu wissen, dass mein Kind vom Leben behütet und beschützt ist. Ich finde es auch toll wie selbstbewusst und eigenständig mein Kind in seiner Ausbildung täglich ein Stück über sich reifen und hinauswachsen kann.“
  • „Mehr und mehr vertrauen wir dem Leben.“
  • Weitere innerer Zuspruch bei Resignation:
    Ich bin begeistert davon, dass in einem Augenblick, alles für alle Beteiligten, sich zum Allerbesten entwickeln wird.“

Mit den vorgenannten bewussten Selbstgesprächssätzen bzw. Aussagen, entweder nur als Gedanken und/oder auch gegenüber dem Kind, in der Familie, Freunde und Bekannten, wandeln Sie pessimistische Nocebo-Energien in powervolle Optimisten-Energien. Das aktiviert dann z. B. folgende Fähigkeiten:

  • (Selbst-)-Motivation
  • Selbstvertrauen
  • Vertrauen doch noch eine Ausbildungsstelle zu bekommen
  • Hoffnung und Zuversicht

In diesem Sinne wünsche ich Vertrauen, Hoffnung und Zuversicht für den idealen Job mit den idealen Rahmenbedingungen.

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