Die vergessene Kunst der Gelassenheit erlernen

Gelassen glücklich - wer will das nicht sein? Oft fehlt uns zum Glück nur ein wenig Gelassenheit bzw. wir riskieren unser Glück, indem wir es an Gelassenheit mangeln lassen. Lesen Sie hier, wie Sie verhindern, Ihr Glück zu riskieren.

Vor einer Weile wartete ich auf einen (leicht) verspäteten Zug. Nach einer halben Stunde wurden viele Mitreisende unruhig und beschwerten sich teils lautstark über die Verspätung. Ein alter Mann schaute mich an, schüttelte lächelnd den Kopf und sagte in gebrochenem Deutsch "halbe Stunde das ist nix Verspätung, drei Tage, das ist Verspätung".

Gelassenheit ist ein guter Glücksdünger
Aufregung, Hektik, Sorgen, da bleibt das Glück meist auf der Strecke. Und wer so richtig gestresst oder "angefressen" ist, will nicht einmal etwas hören über Gelassenheit, Glück oder andere positive Dinge. Dabei würde ein – selbst geringes Maß – an Gelassenheit aus dem Weg räumen, was dem Glück im Wege steht. Gelassenheit gibt uns die Zeit, die Dinge eine Weile länger zu betrachten und durch längere Betrachtung lassen sich in vielen Dingen / Menschen / Situationen auch die positiven Aspekte entdecken, die ohne sie übersehen würden.

Gelassenheit kommt WIE GERUFEN
Und das ist wörtlich zu verstehen: Gelassenheit in der Alltagshektik kommt nicht einfach so, ruft uns zu "nun komm mal runter, beruhig Dich, gelassen geht es doch leichter".

Die Gelassenheit ist ein scheuer Zeitgenosse, sie will gerufen und eingeladen werden. Wir stolpern ja schließlich nie um eine Ecke in eine überraschende und wohltuende Gelassenheit. Entweder, sie gehört zu unserer "Grundausstattung", oder wir müssen sie gezielt und ganz bewusst in unser Leben einladen. Sie kommt aber nur, wenn wir ihr Bedingungen bieten, bei denen sie sich wohlfühlt und gerne ein wenig verweilen möchte.

Und wenn Sie dann erst DA ist, bleibt sie auch noch für die nächste Hektik an unserer Seite. Also bitte planen Sie in Ihren Alltag ein paar "Inseln" der Ruhe ein, welche die Gelassenheit anlocken:

  • eine kleine aber bewusste Pause (Mittagessen im Park, OHNE smartphone)
  • ein gemütlicher Sommerabend zu Hause, OHNE Aufreger-Fernsehen)
  • eine großzügige Terminplanung (einfach das etwas zu frühe Erscheinen für eine kleine Gelassenheitspause nutzen)
  • vorausschauende Planung (VOR dem nächsten Stau Pause machen, essen, trinken, WC aufsuchen)

sind nur ein paar kleine Beispiele, um der Gelassenheit einladende Bedingungen zu schaffen.

Ich wünsche Ihnen einen traumhaft gelassenen Sommer, den Sie von Herzen genießen können!

Ihr Frank Max