Keine Angst vor Wiederholungen im Smalltalk – nur gut müssen sie sein!

Täglich grüßt das Murmeltier. Freilich nur im Film. Im wirklichen Leben grüßt es nur einmal im Jahr. Immer am 2. Februar: An diesem Tag wird das Waldmurmeltier Phil aus seinem Bau gelockt. Anschließend sagt es das Wetter voraus. Für unseren Smalltalk ist dieses Ritual ebenfalls von Bedeutung.

Beginnen Sie den Smalltalk mit Groundhog Day

In Punxsutawney im US-Bundesstaat Pennsylvania entscheidet sich am 2. Februar das Wetter der nächsten Wochen. Tausende Besucher pilgern auf den Hügel Gobbler’s Knob. Sie wollen Zeugen werden, wenn Murmeltier Phil aus seinem Bau gelockt wird. Seit 1887 gibt es dieses Ritual.

Ach ja, den Vorgang selber sollten Sie im Smalltalk auch erläutern. Entscheidend ist, was unmittelbar nach Öffnung der Klappe zu Phils Behausung passiert: Erschrickt das Tier, weil es seinen Schatten sieht, dauert der Winter noch volle sechs Wochen an. Zuckt das Tierchen nicht zusammen, ist mit einem baldigen Frühling zu rechnen. Die Erklärung dahinter: Seinen Schatten kann der Höhlenbewohner nur an einem sehr klaren und kalten Tag sehen.

Setzen Sie den Smalltalk mit einem Film fort

Über dieses Ereignis gibt es auch einen Film. Und täglich grüßt das Murmeltier lautet sein Titel. Die Handlung ist denkbar simpel: Für den Hauptdarsteller wiederholt sich jeder Tag. Es kommt nun darauf an, die Routine zu durchbrechen. Nur so kann sich der Bedauernswerte der Schleife entwinden und die Handlung vorantreiben. Natürlich gibt’s ein Happy End …

Im Smalltalk ist es ähnlich. Zu viel Routine killt die Konversation. Angst vor Wiederholungen brauchen Sie dennoch nicht zu haben! Im Gegenteil: Richtig eingesetzt endet auch mit diesen der Smalltalk happy.

Die gute Nachricht im Film – und im Smalltalk

Also noch einmal die gute Nachricht: In Ihrem Smalltalk dürfen Sie getrost auf Wiederholungen setzen. Etwa, wenn Sie eine Anekdote oder einen Witz erzählen. Die Geschichte darf ruhig alt sein. Hauptsache, sie ist gut! Denn keine Story ist so neu, dass sie nicht schon einmal vorgetragen wurde. Mit Scherzen ist es wie mit dem Wein: Alt ist besser als schlecht.

Eine Rechtfertigung für Ihren Smalltalk können Sie sogar aus der Bibel ableiten. Beim Erzählen lustiger Geschichten hatte Stammvater Adam gegenüber seinen Nachfahren einen entscheidenden Vorteil: Wenn er eine zum Besten gab, konnte ihm niemand sagen, diesen Witz habe er bereits gehört. Wir Jüngeren dagegen müssen leider beim Smalltalk meistens auf Bewährtes zurückgreifen.

Eine letzte Hürde im Smalltalk

Eine Regel sollten Sie bei Anekdote oder Witzen im Smalltalk noch beachten: Nennen Sie so den Namen des Urhebers, falls dieser bekannt ist. Bei vielen lustigen Geschichten und geistvollen Bonmots ist allerdings nicht mehr nachvollziehbar, wer diese zuerst geäußert hat. Hier dürfen Sie die Quellenangabe vernachlässigen.

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