Die Jagd und ein Heiliger: Themen für Ihren Smalltalk
Der Heilige Hubertus ist der Schutzpatron der Jäger, Reiter und Schützen. Sein Namenstag ist der 3. November. Hubertus war zu Beginn des achten Jahrhunderts Bischof von Lüttich. Die von ihm praktizierte christliche Nächstenliebe erstreckte sich freilich nur auf Zweibeiner. Vierbeinige und gefiederte Wesen schoss er lieber ab, als Zeitvertreib.
Als es wieder einmal zu einem jagdsaisonalen Rendezvous zwischen Mensch und Tier kam, erschien dem heiligen Mann ausgerechnet inmitten des Hirschgeweihs, das er gerade anvisierte, ein goldenes Kreuz, welches ihn zur Buße gemahnte.
Ob Hubertus anschließend den Träger des Geweihs verschonte, entzieht sich der Überlieferung. Einen Hinweis auf das Verhalten des Bischofs könnte aber der Umstand liefern, dass an seinem Gedenktag nicht zur Schonung der Hirsche aufgerufen, sondern zur Jagd auf dieselben geblasen wird.
Sprechen Sie im Smalltalk auch die positiven Aspekte der Jagd an
Die Jagd hat viele Kritiker. Häufig übersehen wird allerdings der Umstand, dass sich die Aufgaben eines Jägers nicht im Abschuss von Tieren erschöpfen. Mindestens ebenso wichtig ist die Hege des Wildes und der Erhalt seiner natürlichen Umgebung. Jäger leisten, das ist unumstritten, einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz.
Eignet sich die Jagd für den Smalltalk?
Ein kontroverses Thema ist die Jagd schon. Doch Ihrer Konversation kann ein wenig Brisanz nur guttun. Würzen Sie Ihren Smalltalk daher mit einer Prise Humor. Werfen Sie einen Blick über den Jagdzaun – nicht in die Heimat des Hubertus, sondern ins nördliche Nachbarland Belgiens.
Dort wurde in der Universitätsstadt Leiden vor einigen Jahren eine Dissertation zum Thema Jagd veröffentlicht. Die wissenschaftliche Arbeit endete mit dem Satz: "Die Jagd wird erst dann zum Sport werden, wenn die Tiere die Möglichkeit bekommen, zurückzuschießen."