Die Jugend von heute im Smalltalk

Vielleicht hören Sie in nächster Zeit verstärkt Sprüche über "die Jugend von heute". Denn am 12. August ist der Internationale Tag der Jugend. In Ihrem Smalltalk können Sie ruhig über diese Thema reden - und es von der humorvollen Seite angehen. Dabei hilft, wie so häufig im Smalltalk, ein Blick in die Geschichte.

"Die Jugend von heute": Blicken Sie im Smalltalk auf eine lange Tradition zurück
Die Jugend von heute war gestern schon so. Und vorgestern. Hier ist ein Beispiel, das Sie in Ihrem Smalltalk zum Besten geben können.

  • "Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten."

Hierbei handelt es sich keineswegs um eine aktuelle Äußerung – sondern eine Aufschrift auf einer 3000 Jahre alten babylonischen Tontafel.

Weitere Beispiele für Ihren Smalltalk über die Jugend von heute
Etwas jünger ist folgendes Urteil:

  • "Ich setze überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unsers Landes, wenn einmal unsere heutige Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen." Es stammt vom griechischen Philosophen Aristoteles. Der lebte im 4. Jahrhundert vor Christus.

Ungefähr 100 Jahre alt ist dieser heute noch gebetsmühlenhaft wiederholte Tipp. Sein Urheber: Reichskanzler Otto von Bismarck, der im 19. Jahrhundert regierte. 

  • "Für die Jugend habe ich nur drei Worte als Ratschlag: Arbeite, arbeite, arbeite!"

Nehmen Sie im Smalltalk über die Jugend von heute auch einmal die umgekehrte Perspektive ein
Nur Mark Twain, der satirische amerikanische Schriftsteller, betrachtet die Jugend aus einem anderen Blickwinkel – aber nicht wirklich:

  • "Als ich vierzehn war, war mein Vater so unwissend. Ich konnte den alten Mann kaum in meiner Nähe ertragen. Aber mit Einundzwanzig war ich verblüfft, wie viel er in sieben Jahren dazugelernt hatte."

Ergreifen Sie im Smalltalk Partei für die Jugend
Nachdem Sie die teilweise hilflosen, teilweise auch hinterlistig-bösartigen Versuche geschildert haben, der Jugend eines auszuwischen, sollten Sie im Smalltalk schließlich Partei für sie ergreifen. Hier hilft Ihnen eine Erkenntnis der österreichischen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann – kurz, aber präzise:

  • "Jede Jugend ist die Dümmste."