Auszeichnung und Ehrung: So wird Ihre Rede zu einer perfekten Laudatio

Ihre Aufgabe: Halten Sie eine Rede anlässlich einer Auszeichnung oder einer Ehrung! Klingt leicht, ist es aber nicht. Denn eine perfekte Laudatio verlangt vom Vortragenden einige Pflichtpunkte. Lesen Sie, wie Sie als Festredner in dieser Situation glänzen können.

Der Start: Gehen Sie in Ihrer Rede auf die Geschichte der Auszeichnung oder der Ehrung ein!
Bedenken Sie stets, dass nicht der Preisträger der alleinige Mittelpunkt des Geschehens und damit auch Ihrer Rede ist. Meist werden Auszeichnungen und Preise in regelmäßiger Reihenfolge verliehen. Derjenige, für den Sie die Laudatio halten sollen, reiht sich also in eine Tradition ein. Deswegen ist es unerlässlich, dass Sie in Ihrer Rede auch auf die Geschichte des Preises oder der Auszeichnung eingehen. Das empfiehlt sich zu Beginn Ihres Vortrags. Gehen Sie darauf ein, welche "Philosophie" hinter der Auszeichnung steckt, warum sie überhaupt und an wen sie vergeben wird.

Der Hauptteil Ihrer Rede: Klären Sie auf, wiederholen Sie nicht!
Nichts ist während einer solchen Rede langweiliger als eine rein chronologische Wiederholung der Taten des Preisträgers. Diese Geschichte kennen die meisten Anwesenden, der Ausgezeichnete sowieso. Erläutern Sie besser den besonderen Einsatz des Protagonisten. Zu Beginn des Hauptteils dürfen Sie gerne auch darauf eingehen, warum gerade Sie als Laudator ausgewählt worden sind.

Sprechen Sie sich vor Ihrer Rede mit der Jury ab!
Eine überraschende Rede ist immer gut. Weniger gelungen ist es allerdings, wenn Sie hinsichtlich der Begründung der Auszeichnung meilenweit mit der Jury auseinander liegen. Sprechen Sie sich deswegen unbedingt im Vorfeld mit den entsprechenden Personen ab und passen Sie Ihre Formulierungen daraufhin ab.

Vermeiden Sie in Ihrer Rede die "ultimative Lobhudelei"!
Jeder Zuhörer, jeder Pressevertreter weiß, dass es einer ganz besonderen Leistung bedarf, um ausgezeichnet zu werden. Deswegen ist es völlig ausreichend, wenn Sie den Preisträger mäßig würdigen und nicht mit einer “ultimativen Lobhudelei“ belasten. Denn die lässt den Jubilar schnell unglaubwürdig erscheinen.