Ihre Präsentation: Die Struktur macht’s aus!

Strukturierte Business-Präsentationen fokussieren die Vorbereitung eines exzellenten Auftritts genau hierauf: auf den Aufbau und die Dramaturgie. Natürlich spielt auch die Visualisierung eine Rolle, doch die sollte erst an zweiter (oder dritter) Stelle stehen. An erster Stelle steht die Struktur Ihrer Präsentation.

Echt pyramidal? Die Pyramide als Metapher kann zur konkreten Vorlage Ihrer PowerPoint-Präsentation werden, allerdings mit differenzierbarer Perspektive: Als Basis für das induktive oder für das deduktive Herleiten der inhaltlichen Struktur.

Was bevorzugen Sie? Schritt für Schritt herleiten bis hin zum Fazit – das ist sozusagen der Klassiker. Je länger Ihre Präsentation dauert, je umfangreicher sie wird, desto eher empfiehlt sich das Umkehren dieses Prinzips: Stellen Sie am Anfang das Ergebnis dar und leiten Sie es „rückwärts“ her. So haben Sie Ihre Hauptbotschaft bereits platziert, selbst wenn Sie zwischendurch ein weniger aufmerksames Publikum haben sollten.

Transportieren Sie Ihre Schlüsselbotschaften

Das wird Ihnen dann besonders gut gelingen, wenn Sie sich auf Ihre Kernaussagen konzentrieren und diese als Entwurf handschriftlich zu Papier bringen. Ja, skizzieren Sie zunächst grob, was Sie später professionalisieren wollen. Übertragen Sie dieses Vorgehen einfach auf Ihr aktuelles Thema, für das Sie eine Präsentation ausarbeiten! Oder kommentieren Sie mit Ihrem Beispiel, das ich dann gerne für Sie übersetze…

Beispiel:

Die Marketing-Organisation sollte re-strukturiert werden, um besser den komplexen Geschäftsanforderungen gerecht zu werden.

Logische Kette (deduktives Schließen): Jeder bearbeitete Markt erfordert ein individuelles Marketingkonzept. Die heutige Organisation kann diesen unterschiedlichen Anforderungen nicht gerecht werden. Deshalb sollte Marketing reorganisiert werden, um sich besser an den Anforderungen orientieren zu können. Warum? Welches (Wie)? Warum? Wie?

Trennen Sie Präsentation und Handout…

…denn Sie wollen damit unterschiedliche Ziele erreichen: In der Präsentation arbeiten Sie mit Schlüsselbegriffen oder kurzen Phrasen, also Teilsätzen – und begleiten diese Text-Reize mit visuellen.

Ein Handout sollte dagegen für sich selbst sprechen, frei von Ihrer begleitenden Erläuterung. Was wiederum bedeutet, was Ihr Publikum (im Nachhinein!) in die Hand bekommt, kann es später immer wieder nutzen. Oder auch vollständig unabhängig von Ihnen – denken Sie an „Präsentationen ohne Präsentieren“, etwa rein digital verbreitete Entscheidungsvorlagen.

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