Stilvoll „Stop!“ sagen: So bremsen Sie Viel-Redner

Reden und Reden lassen. Das gehört zur guten Gesprächsführung dazu. Was aber, wenn Ihr Gegenüber nicht aufhört zur reden? Lesen Sie die besten Tipps, wie Sie Non-Stop-Redner stilvoll bremsen.

Planen Sie Unterbrechungen!
Ihr Gesprächspartner ist Ihnen als Dauerredner bekannt, aber Sie wollen ihm gegenüber nicht unhöflich sein und unbedingt bestimmte Inhalte einbringen? Dann greifen Sie zum Mittel der "geplanten Unterbrechung“. Lassen Sie sich beispielsweise 10 Minuten nach Beginn des Termins von einem Kollegen auf dem Handy anrufen. Bitten Sie um Entschuldigung. Nach dem Telefonat können Sie das Ruder übernehmen: "Entschuldigen Sie, aber unser Marketing braucht für seine Entscheidung unbedingt Ihre abschließende Meinung zum Thema. Können Sie mir bitte jetzt Ihre endgültige Entscheidung mitteilen?"

Stop jetzt: Einfach unterbrechen!
Ihr Gegenüber hört sich am Liebsten selbst zu? Mit Blicken und Gesten haben Sie bereits signalisiert, dass Sie auch gerne mal etwas sagen möchten, aber es hat nicht funktioniert? Dann unterbrechen Sie einfach. Aber Achtung: Einen Grundsatz guter Gesprächsführung gilt es zu beherzigen: Sparen Sie sich die Holzhammer-Methode. Besser sind Sätze wie: "Wo Sie das gerade ansprechen. Ich sehe das nämlich etwas anders.“ Oder: "Wie Recht Sie haben! Das meine ich auch. Übrigens: Wir müssten auch noch mal etwas anderes ansprechen. Nämlich…“

Zeigen Sie Ihre Langeweile!
Wenn Ihre sämtliche Erfahrung aus der Gesprächsführung nicht weiterhilft, sollten Sie Ihre schlechte Laune nicht verstecken. Zeigen Sie demonstrativ Desinteresse. Das ist nicht weniger unhöflich als die Dauerschätzerei Ihres Gegenübers. Schreiben Sie mitten im Gespräch eine SMS. Oder schauen Sie gelangweilt aus dem Fenster.