Fünf Ankerpunkte: Im Vorstellungsgespräch als Bewerber überzeugen

Die meisten Vorstellungsgespräche folgen einem festen Muster. Gehen Sie als Bewerber gut vorbereitet ins Gespräch. Sorgen Sie für stete Orientierung, indem Sie sich an die folgenden fünf Ankerpunkte eines Vorstellungsgesprächs halten. Somit überzeugen Sie die Personaler mit einer strukturierten Gesprächsführung!

Begrüßen, Warmwerden und Information: Die erste Phase des Vorstellungsgespräches

Die erste Phase beginnt mit Small Talk. Seien Sie gelöst, begrüßen Sie die Anwesenden und bedanken Sie sich, dass Sie eingeladen worden. "Es freut mich sehr, dass ich eingeladen worden bin." In der Regel  stellen die Vertreter des Unternehmens nun die Stelle vor. Wenn Sie das Gefühl haben, dass der Small Talk ausufert, dürfen Sie durchaus Interesse und Initiative zeigen: "Ich habe durch die Anzeige und das Telefoninterview ja bereits einiges erfahren dürfen. Was würde mich denn bei dieser Stelle im Arbeitsalltag genauer erwarten?"

Phase 2 des Vorstellungsgespräches: Ihr Monolog als Werbung in eigener Sache!

Nun beginnt die zweite Phase des Vorstellungsgespräches. In diesem Falle handelt es sich eher um einen Monolog. Denn der Personaler wird Sie in der Regel bitten, noch einmal kurz Ihren Lebenslauf und Ihre Qualifikationen darzulegen. Klasse statt Masse: Sorgen Sie in dieser Phase für eindeutige Akzente, stellen Sie zwei oder drei Highlights Ihrer Ausbildung und aus dem Arbeitsleben vor.

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Phase 3: Offene Fragen im Vorstellungsgespräch

Nun kommt die erste wirklich "heiße" Phase des Vorstellungsgespräches. Denn die Vertreter des Unternehmens werden Ihnen gezielte Fragen stellen. Es ist in dieser Sprache auch für Sie unerlässlich, offene Frage zu stellen, die bisher noch nicht thematisiert wurden. "Sie haben ein Bonussystem angesprochen. Könnten Sie mir die Struktur bitte näher erläutern?", "Was genau sehen Sie als das von Ihnen in der Anzeige angesprochene ’sehr offene Betriebsklima‘ an?" oder "Sie sagten, dass niedrige Hierarchien Ihnen wichtig sind. Was für Erwartungen haben Sie an mich als Führungskraft im alltäglichen Umgang mit meinen Mitarbeitern?"

Phase 4 im Vorstellungsgespräch: Angebot und Vereinbarung

Wenn Sie bisher im Vorstellungsgespräch überzeugt haben, wird Ihnen das Unternehmen bestenfalls ein Angebot unterbreiten. Das kann zweierlei Gestalt annehmen: Entweder werden Sie zu einer zweiten Runde eingeladen oder aber Sie erhalten ein konkretes Vertragsangebot.

Sollten die Vertreter des Unternehmens nicht zum Punkt kommen, bitten Sie um die nötige Information: "Sollten Sie noch weitere Fragen haben, bitte ich Sie, mir diese jetzt zu stellen. Oder aber sagen Sie mir doch bitte, wie wir jetzt weiter miteinander verfahren."

Phase 5: Das Ende des Vorstellungsgesprächs

Beide Parteien haben ihre Positionen deutlich gemacht. An dieser Stelle gilt es nun gemeinsam zu bekunden, dass das Ziel des Vorstellungsgesprächs erreicht ist. Bedanken Sie sich als Bewerber in jedem Falle noch einmal für die Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Wichtig: Stecken Sie für das weitere Vorgehen einen genauen Zeitrahmen ab. Viele Unternehmensvertreter vertrösten Bewerber immer wieder mit der Floskel: "Wir melden uns bei Ihnen!" Legen Sie klar den Zeitrahmen für die weitere Vorgehensweise fest. "Gut, dann darf ich Ihre Entscheidung/Ihr Vertragsangebot innerhalb der kommenden drei Tage erwarten, richtig?"