Symptome: Körper als Spiegel unserer Seele! Teil 14 – Sodbrennen, Magenschmerzen

Zu viel Punsch, zu viele Süßigkeiten, zu fett gegessen? Da sind wohl Symptome wie Sodbrennen und Magenschmerzen nicht verwunderlich. Doch sind daran wirklich nur die falschen Speisen und Getränke schuld oder liegt die Ursache dafür woanders?

Fette Speisen, Süßigkeiten und Alkohol sind oft die Auslöser für Magenschmerzen. Sie entstehen meist durch Überproduktion der Magensäure, die Symptome wie Völlegefühl, Sodbrennen oder Aufstoßen hervorrufen. Auch emotionale Einflüsse wie Stress und Ärger und vor allem Angstzustände lösen verstärkt die Bildung von Magensäure aus und bewirken Magenschmerzen.

Tritt dies häufiger auf, sollte unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden. Er wird verschiedene Untersuchungen anordnen und danach die passende Therapie vorschlagen. Eine Heilung tritt dann umso rascher ein, je besser Sie Ihren Arzt in seinen Bemühungen unterstützen.

Ein Beispiel: Helene, eine Sekretärin, hat einen neuen Vorgesetzten bekommen. Der macht alles anders als ihr bisheriger Chef. Jener war ruhig, hatte eine angenehme Stimme und er gab immer konkrete Anweisungen. Der Neue hingegen ist hektisch. Er wird oft laut und seine Anordnungen sind unklar und machen Nachfragen erforderlich. Jedes Mal, wenn er ihr Zimmer betritt oder sie zu sich ruft, krampft sich ihr Magen zusammen und es dauert manchmal einige Stunden, bis er sich wieder beruhigt hat.

Ein anderes Beispiel: Max, ein Maschinenbautechniker, hat immer wieder Zoff mit seiner Frau. Sie ärgert sich darüber, dass ihr Mann sich kein bisschen anstrengt, um in seiner Firma aufzusteigen. Jedes Mal, wenn sie gemeinsam am Tisch sitzen und zu Abend essen, macht sie ihm deswegen Vorwürfe. Max hat das so satt. Er verzehrt hungrig sein Essen … und hat kurze Zeit danach Magenschmerzen.

Was diese beiden Beispiele gemeinsam haben?

Die Ursache: Angst und mangelndes Selbstwertgefühl!
Helene hat Angst vor dem Unbekannten, vor dem, was ihr neuer Chef von ihr verlangen könnte. Sie ist unsicher, ob sie seinen Wünschen gerecht wird. Sie hat Angst davor, einen Fehler zu machen und dann möglicherweise laut vor den anderen Kollegen zurecht gewiesen zu werden.

Max liegen die ewigen Vorwürfe seiner Frau im wahrsten Sinne des Wortes schwer im Magen. Es tut ihm in der Seele weh, von ihr nieder gemacht zu werden. Doch er hat Angst davor, zu seinem Chef zu gehen oder ins Personalbüro. Wer weiß, ob es überhaupt eine freie, bessere Stelle gibt? Und falls ja, wer weiß, ob er gut genug wäre, sie auszufüllen?

Die wahre Ursache der Magenschmerzen liegt also in beiden Fällen im Denken der jeweiligen von Magenschmerzen befallenen Personen. Vor lauter Angst zu versagen, Fehler zu machen, nicht gut genug zu sein, verkrampfen sie sich innerlich. Sie sind nicht in der Lage, die Informationen, Worte, Aufforderungen und Erfahrungen etc. – also die „geistige Nahrung“ – zu verarbeiten und zu verdauen. Sie liegen ihnen schwer im Magen.

Was kann also getan werden, um solche Symptome möglichst zu vermeiden?

Das „Medikament“ heißt Eigenliebe!
Menschen, die sich selbst genügend achten und anerkennen und ihren Wert genügend zu schätzen wissen, leiden kaum an Magenschmerzen. Wie Ihnen das gelingen kann? Lösen Sie sich von der Angst vor Fehlern! Ohne Fehler gäbe es keine Weiterentwicklung! Stehen Sie dazu. Die wahre Größe eines Menschen zeigt sich erst im Umgang mit seinen Fehlern. Erlauben Sie Ihren Fähigkeiten und Talenten an die Oberfläche zu kommen.

Ein Tipp zum Schluss:
Gehen Sie einfach liebevoller mit sich selbst um. Machen Sie sich nicht „kleiner“ als Sie sind. Wertschätzen und lieben Sie sich selbst genau so sehr, wie Sie den Menschen in Ihrem Leben lieben, der Ihrem Herzen am nächsten steht!