Probleme mit den Weisheitszähnen

Haben Sie Ihre Weisheitszähne noch? Schön, aber das ist leider keine Garantie dafür, dass Sie Ihre Zähne auch Ihr ganzes Leben lang behalten werden. Denn selbst im fortgeschritteneren Alter können Ihnen die vier Zähne noch Probleme bereiten und eine OP notwendig machen. Wann Sie die hintersten Backenzähne lieber entfernen lassen sollten, erfahren Sie in dem folgenden Artikel.

Die Weisheitszähne brechen, im Gegensatz zu den anderen Zähnen, erst relativ spät – in einem weiseren Alter – durch. Dennoch entwickeln sie sich bei den meisten Menschen recht schnell zu Sorgenkindern und können eine schmerzhafte Gefahr für die Nachbarzähne werden. Einerseits können sie durch ihre übermäßige Raumeinnahme eventuell die Jahre der Zahnspange über kurz oder lang zunichte machen, weil sie die Frontzähne auf eine unschöne Art und Weise verschieben. Oder einer der großen Backenzähne bleibt in der Hälfte seines Wachstums stecken und begünstigt somit Entzündungen und Abszesse.
Bei ca. 80 % der Deutschen müssen aus den genannten Gründen die Zähne operativ entfernt werden.

Ein Röntgenbild bringt meistens schon frühzeitig Gewissheit darüber, ob die Zähne entfernt werden müssen oder nicht. Oft wird dieser Eingriff dann im Teenageralter durchgeführt, weil die Wundheilung in jungen Jahren besser verläuft. 
Sollten Sie die Weisheitszähne noch haben und eine Veränderung im Mundraum spüren, können Sie sich beim Zahnarzt durch eine aktuelle Röntgenaufnahme über den Zustand Ihrer Zähne informieren.
Die Operation wird meist unter örtlicher Betäubung oder einer leichten Vollnarkose durchgeführt und garantiert Ihnen dadurch Schmerzfreiheit. Leider wirkt die Betäubung nur ein paar Stunden, was die Operation zu einer der gefürchtesten Zahnbehandlungen überhaupt macht. Blutungen und Entzündungen sind die gängigen Nebenwirkungen, aber auch Nervenreizungen können auftreten.

Damit Sie die Risiken nach der Zahn-OP möglichst gering halten, sollten Sie die folgenden Tipps beherzigen:
– Verzichten Sie auf Alkohol, Zigaretten und Kaffee.
– Essen Sie zunächst nur leichte Suppen und breiartige Speisen.
– Verzichten Sie auf tierische Eiweiße, weil die Milchsäurebakterien die Wundheilung stören können.
– Lindern Sie Schwellungen mit Kühlkompressen oder Kältepads.