Mentales Training der Vitalität mit funktioneller Entspannung

Viele Menschen wünschen sich mehr Lebenskraft (Vitalität). Sie suchen geeignete Maßnahmen, die zur Vitalisierung beitragen. Gezieltes Mentaltraining mit funktioneller Entspannung kann auch dabei helfen, unerlöste Konflikte im Seelenhaushalt zu befreien, die bisher Lebensenergie blockierten.

Alle Muskeln befinden sich für das Funktionieren unseres Körpers immer in gewisser Spannung – egal, ob wir liegen, sitzen, stehen oder gehen. Hier setzt die sogenannte funktionelle Entspannung an, die dem Organismus hilft, mehr loszulassen, damit wieder mehr Lebensenergie fließen kann. Von der jeweiligen Körperhaltung ausgehend werden dabei individuelle Wege zur Lösung dieser Spannung gesucht. Mentales Training gelingt, wenn man sich zunächst von blockierenden Mustern  löst und die Lebensenergie fließen lässt.

Mentaltraining mit funktioneller Entspannung erhöht die Sensibilität eines Menschen für seinen Körper und die verschiedenen Ausdrucksqualitäten dieses Körpers für geistig-seelische Muster, denn in Ihrem Körper sind Ihre Seelenschmerzen energetisch gebunden.

Anlässe für das Mentaltraining mit funktioneller Entspannung
Funktionelle Entspannung kann bei allen Schwierigkeiten und Störungen eingesetzt werden, die im weiteren Sinne mit Verkrampfungen und Verspannungen zu tun haben. Diese blockieren den Fluss der Lebensenergie, die Vitalität. Dazu gehören Muskelverspannungen, Atemstörungen, Verdauungsstörungen, Rheuma, chronische Schmerzen ohne organische Ursache, Kopfschmerzen und Ängstlichkeit.

Vorgehen
Richten Sie im Entspannungszustand Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre rhythmische Atmung und die differenzierten Körperempfindungen. Atmen Sie ganz bewusst in bestimmte Körperbereiche hinein. Die dabei auftauchenden Gefühle versuchen Sie zu deuten, denn sie haben eine Bedeutung des geistig-seelischen Hintergrunds.

Durch schrittweise Änderung des Atemrhythmus verändert sich auch Ihre Befindlichkeit: Beispielsweise könnte ruhiges und gleichmäßig tiefes Atmen ein Gefühl der Ruhe auslösen. So können Sie lernen, sich mit Hilfe Ihres Atemrhythmus bewusst in entspannte Ruhe zu bringen.

Drei Regeln für die funktionelle Entspannung
1. Ausatmen:
Einatmen und Luftanhalten bewirken Anspannung, die die Gefühle blockiert. Die Wahrnehmungen und Empfindungen des Körpers werden bewusst beim Ausatmen und ohne Druck von außen oder innen erlebt.
2.  Nur zwei- bis dreimal machen:
Damit man beim Üben nicht in zu tiefere Entspannung absinkt und dadurch sich das Bewusstsein verändert, werden die neuen bewussten Wahrnehmungen nur wenige Male versucht.
3. Nachspüren:
Man gibt sich bewusst und konzentriert den kleinen Veränderungen im Erleben des Körpers und der damit verbundenen Gefühle und Gedanken während der Übung hin, erinnern sich und lässt nachwirken. Die aufgespürten körperlichen Blockaden sowie die damit gehemmten Bedürfnisse und Gefühle nimmt der Übende genau wahr und drückt diese in seinen Worten aus. Kleine Veränderungen im Körper werden beim Üben ganz bewusst wahrgenommen und gespürt und lassen sich nachwirken. 

Wirkungen des Mentaltraining mit funktioneller Entspannung
Mit dieser Übung im Rahmen des Mentaltrainings kommt ein Prozess des Lösens und Loslassens der blockierenden geistig-seelischen Muster und der damit verbundener körperlicher Verspannungen  und Verkrampfungen zustande. Die Folge ist eine innere Beruhigung und Normalisierung des Atemflusses. Sie kommen über die Körpererfahrung in Berührung mit sich, ggf. auch mit Ihren Grenzen und Möglichkeiten.

Dadurch wird auch eine bessere Ausschöpfung der inneren Ressourcen durch Mentaltraining ermöglicht. Kraft und Kraftaufwand werden ersetzt durch Gleichgewicht bzw. Balance. Neue Möglichkeiten des Körpers werden gefunden und Lösungen für neues Denken und Verhalten im Alltagsleben werden übertragen. Durch mentales Training wird in der Vorstellungswelt Neues durch Visualisierung ausprobiert und variiert, später im praktischen Leben realisiert.

Literaturempfehlung
Marianne Fuchs: Funktionelle Entspannung, ISBN-10: 3777312231