5 goldene Regeln für den richtigen Umgang mit Ihrem Mieter

Wenn Mieter und Vermieter nicht mehr vernünftig miteinander reden, kann sogar ein minimales Problem zum Zankapfel werden. Daher ist ein gutes Verhältnis zwischen den Parteien das "A und O" jeder Konfliktlösung. Beachten Sie die folgenden Regeln und Sie haben von Ihrer Seite aus alles Erforderliche für ein gutes Verhältnis zu Ihrem Mieter getan.

Regel 1: Lebensführung des Mieters akzeptieren

Ein gutes Verhältnis zu Ihrem Mieter setzt voraus, dass Sie dessen Lebensführung akzeptieren – und zwar auch, wenn es Ihnen schwerfällt. Ein Mieter, der erst gegen Mittag die Rollläden hochzieht, ist allein dadurch kein schlechter Mieter. Bedenken Sie: Solange Ihr Mieter seine Mieterpflichten erfüllt, ist er ein guter Mieter, selbst dann, wenn er Ihnen gegenüber nicht freundlich ist.

Regel 2: Pflichten nicht auf die lange Bank schieben

Von Ihrem Mieter verlangen Sie, seine Pflichten als Mieter ordnungsgemäß zu erfüllen. Dann müssen aber auch Sie als Vermieter sich hier vorbildlich verhalten. Dazu gehört beispielsweise, dass Sie einer Mängelrüge Ihres Mieters umgehend nachgehen. Denn ein Mieter, der das Gefühl hat, dass Sie Ihren Pflichten nicht nachkommen, wird nicht nur ungehalten, er wird vielleicht auch seine Pflichten als Mieter weniger ernst nehmen. Und das dürfte ja nicht in Ihrem Interesse liegen.

Regel 3: Konflikte unverzüglich ansprechen und lösen

Wenn es in Ihrem Mietverhältnis etwas gibt, das Sie stört oder ein gewisses Konfliktpotenzial in sich trägt, sprechen Sie es zeitnah an. Es ist immer besser, ein Problem zu besprechen, als es in sich hineinzufressen und so zum Streitpunkt anwachsen zu lassen.

Regel 4: Terminwünsche des Mieters berücksichtigen

Wenn Sie einen Handwerker mit der Mängelbeseitigung in der Wohnung Ihres Mieters beauftragen, berücksichtigen Sie seine Terminwünsche. Einem zuverlässigen Mieter können Sie ja auch vorschlagen, selbst einen Termin mit dem Handwerker auszumachen. Das erleichtert Ihnen beiden die Angelegenheit.

Regel 5: Immer freundlich und sachlich bleiben

Die wichtigste Regel für Sie als Vermieter ist, dass Sie immer freundlich und sachlich bleiben. Zugegebenermaßen kann einem das bei einem cholerisch veranlagten Mieter durchaus schwer fallen. Aber auch hier hilft es nicht, sich auf sein Niveau herabzulassen und sich gegenseitig anzuschreien. Besser ist es, wenn Sie Ihren Mieter um einen respektvollen Ton bitten, das Problem sachlich zu besprechen. Lässt Ihr Mieter sich darauf nicht ein, brechen Sie das Gespräch an dieser Stelle ab. Bieten Sie gleichzeitig an, es fortzusetzen, wenn Ihr Mieter sich beruhigt hat. Dann haben Sie alles richtig gemacht.

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