Ab 2020 gelten strikte Klimaauflagen für private Neubauten

Nach einer EU-Verordnung müssen Neubauten von Ende 2020 an strikte Energiesparziele erfüllen. Vertreter von Europaparlament und EU-Staaten haben sich darauf geeinigt, dass private Neubauten damit künftig so gut wie keine Treibhausgase mehr emittieren dürfen.

Neubauten: Strikte Klimaauflagen der EU zur Energieeinsparung
Für öffentlich genutzte Gebäude gelten diese Auflagen sogar schon zwei Jahre früher. Außerdem muss die Energie, welche noch an die Umwelt abgegeben werden darf, zu einem bedeutsamen Anteil aus erneuerbaren Quellen stammen.

Neubauten: Durch Klimaauflagen jährlich 300 Euro an Nebenkosten sparen
Die Verordnung sieht im weitern vor, dass die EU-Staaten die Umwandlung bestehender Gebäude in Nullenergiehäuser vorantreiben muss. Nach Angaben der EU-Kommission werden die Verbraucher durch die neuen Auflagen zur Energieeinsparung  jährlich durchschnittlich 300 Euro sparen, weil ihre Nebenkosten sinken. Außerdem wirke die Neuregelung wie ein Investitionsprogramm für die Baubranche. Um die Umbauten zu finanzieren werden zusätzlich zu den staatlichen Finanzierungen auch noch EU-Förderprogramme ausgearbeitet.

Neubauten: Klimaauflagen vermindern Kohlendioxidemissionen
In der Europäischen Union verbraucht der Gebäudesektor rund 40 Prozent der Endenergie und verursacht mehr als ein Drittel der Kohlendioxidemissionen. Das EU-Parlament wollte ursprünglich schon von Ende 2018 an striktere Klimaauflagen und nur noch Nullenergiehäuser in der EU erlauben. Doch die meisten EU-Staaten hatten sich gegen derart strikte Vorgaben gesperrt. Für Ferienhäuser, religiöse und denkmalgeschützte Gebäude etc. sollen Sonderregelungen gelten.