In 5 Schritten der Ablauf beim Hauskauf einfach erklärt

Viele Menschen träumen davon, ein Haus zu kaufen, um in den eigenen vier Wänden zu leben. Doch wer eine Immobilie sucht, weiß oftmals nicht, wie dies vonstattengeht. Der folgende Ratgeber erläutert Ihnen Schritt für Schritt den genauen Ablauf beim Hauskauf.

Die folgenden 5 Schritte beschreiben den Ablauf beim Hauskauf:

1. Immobilie begehen und besichtigen

Der Ablauf beim Hauskauf beginnt natürlich mit der Begehung der Immobilie, um sich ein persönliches Bild zu machen und festzustellen, ob das Haus den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht. Hierbei sollten Sie vor allem auch prüfen, ob Sie sich in diesem Haus tatsächlich wohlfühlen werden. Es ist ratsam, die gesamte Familie, die einziehen soll, zur Besichtigung mitzunehmen.

Der Zustand des Hauses sollte ebenfalls unbedingt bei der Besichtigung geprüft werden. Dies ist einer der wichtigsten Punkte beim Ablauf und der Entscheidung. Bei der Begehung sollten Sie darauf achten, welche Kosten auf Sie zukommen könnten, beispielsweise für Renovierungen, Umbauten etc. Dies alles hilft Ihnen, beim Ablauf eine bessere Entscheidung zum Hauskauf zu treffen.

2. Haus durch Gutachter prüfen lassen

Vor dem Hauskauf ist es Ihnen anzuraten, dass Sie einen Gutachter hinzuziehen, der nicht nur den Wert des Gebäudes, sondern auch die Bausubstanz vom Keller bis zum Dachboden prüft. Wenn diese schlecht ist, kann das zu hohen Kosten führen. Der Gutachter wird Ihnen seine Einschätzung in Bezug auf eventuelle Schäden und Mängel mitteilen. Er kann dies feststellen und wird vom Kauf der Immobilie abraten oder aufgrund der Mängel die Minderung des Kaufpreises veranlassen. Die Beratung und Bewertung der Immobilie sind beim Hauskauf wichtige Punkte, die ein Gutachter erfüllt.

3. Finanzierung des Hauskaufs klären

Vor dem Hauskauf ist beim Ablauf auch die Finanzierung ein sehr wichtiger Punkt. Wenn diese nicht aus Eigenkapital möglich ist, sollten Angebote von verschiedenen Banken eingeholt werden. Mit den entsprechenden Voraussetzungen gewähren diese meist gern einen Kredit. Dazu gehören die Volljährigkeit des Kreditnehmers, ein regelmäßiges Einkommen, Sicherheiten etc. Nachdem die Schufa-Auskunft eingeholt wurde und ein positives Ergebnis vorliegt, wird der Kredit in der Regel gewährt. Viele Banken erwarten einen Eigenkapitalanteil von mindestens 30 Prozent.

4. Notartermin

Wenn der Hauskauf feststeht, muss bei einem Notar ein Termin vereinbart werden, denn ein Immobilienverkauf muss in Deutschland notariell beglaubigt werden, nachdem der Verkäufer und Käufer den Vertrag unterschrieben haben. Der Notar veranlasst nach der Beglaubigung die Eintragungen im Grundbuch. Er leitet auch die Kaufunterlagen an das Finanzamt weiter, das die zu zahlenden Steuern erhebt. Wenn alle Steuern vom Käufer gezahlt wurden, wird die Eintragung im Grundbuch veranlasst. Damit geht das Grundstück auf den neuen Besitzer über.

Auch die Bank, die für den Hauskauf einen Kredit vergibt, besteht auf den Eintrag im Grundbuch. Damit erfasst die Bank die Zugriffsrechte auf die Immobilie, falls der Besitzer zahlungsunfähig wird und die Kreditschulden somit nicht mehr tilgen kann. Nach der vollständigen Tilgung des Kredits kann die Bank durch einen Notar aus dem Grundbuch wieder gestrichen werden.

5. Übergabe des Hauses

Der Übergabetermin ist der letzte Schritt im Ablauf des Hauskaufs. Dieser wird im Notarvertrag meist schriftlich festgehalten. Die Kaufsumme muss zu diesem Zeitpunkt gezahlt sein und das Haus gewöhnlich frei übergeben werden. Auf Zahlungen außerhalb der im Notarvertrag getroffenen Vereinbarungen sollten Sie sich auf keinen Fall einlassen, da diese den Vertrag nichtig machen können.

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