Ist Wasserball eine geeignete Sportart für Sie?

Schon seit dem Jahr 1900 ist Wasserball eine olympische Disziplin, die als eine Teildisziplin des Schwimmsports gilt. Beim Wasserball handelt es sich um eine herausfordernde Sportart, die als willkommene Abwechslung zum bloßen Bahnen schwimmen oder Aquagymnastik unbedingt einmal ausprobiert werden sollte. Lesen Sie in diesem Artikel, wie Wasserball funktioniert und wie Sie einsteigen können.

Aufbau der Mannschaft und Spiel

In einer Wasserballmannschaft sind sechs Feldspieler und ein Torhüter und es spielen zwei Mannschaften innerhalb eines Spielfeldes gegeneinander. Jede Mannschaft hat ein Tor in seiner Spielfeldhälfte, in welche ein Ball geworfen werden muss, um einen Punkt zu erzielen. Das wichtigste beim Spielen eines Balls ist sicherlich, dass nicht erlaubt ist auf dem Beckenboden zu stehen, da sonst ein erzieltes Tor nicht gewertet werden darf.

Um schnell von einer Spielhälfte in die nächste zu kommen, wird meist der Kraulstil angewandt, wobei beim Wasserball der Kopf nicht untergetaucht wird, um sehen zu können, wo sich der Ball befindet. Wenn ein Spieler im Ballbesitz ist und einen Angriff auf das gegnerische Tor startet, wird der Ball vor dem Kopf transportiert, sodass er weiter mitbefördert wird, wenn die Arme zum Kraulschwimmen nach hinten gezogen werden. Diese Technik ist anfangs kompliziert und muss geübt werden.

Die wichtigsten Regeln

Anders als beim Fußball darf der Ball mit jedem Körperteil berührt werden, allerdings dürfen die Feldspieler den Ball nur in einer Hand halten und dürfen den Ball nicht mit der Faust abspielen. Der Torhüter hingegen darf den Ball mit beiden Händen fangen und auch mit der Faust abwehren. Ein Tor darf nur gezählt werden, wenn der Ball vorher von mindestens zwei gespielt worden ist; außer es handelte sich um einen Frei- oder Strafwurf.

Training durch Wasserball

Da der Ball nur gespielt werden darf, wenn der Spieler den Beckenboden nicht berührt, muss sich ein Spieler stets mit den Füßen über Wasser halten. Vor allen Dingen der Torhüter muss durch stetes „Treten“ dafür sorgen, dass er nicht absinkt und sich in Abwehrsituation sogar nur mit Muskelkraft und Wasserwiderstand so abstoßen, dass hohe Bälle abgewehrt werden können.

Bei einem Angriff muss schnell reagiert werden und beim Kraulschwimmen verbrennt man sehr viele Kalorien, werden doch Arme und Beine intensiv eingesetzt, um den Wasserwiderstand zu überwinden. Sport im Wasser ist eine gute Alternative für Menschen mit Gelenkbeschwerden, da Wasser Erschütterungen gut abfedert und Muskeln am ganzen Körper trainiert werden, was die Gelenke insgesamt entlastet.

Da Sie beim Wasserball neben dem Kraulschwimmen in der Regel auch Brust- und Rückenschwimmen anwenden, werden sowohl Bein-, Arm- und Bauchmuskeln als auch die Rückenmuskeln trainiert. Es handelt sich also um eine gute Sportart um möglichst viele Muskelgruppen zu trainieren.

Wenn Sie glauben, dass Ihnen dieser Sport Spaß machen könnte, informieren Sie sich bei Ihrem lokalen Schwimmbad, ob es eine Wasserballmannschaft gibt.

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