So schreiben Sie Glückwünsche, die ankommen

Glückwunsch! Nur ein Wort, doch wer es hört, horcht auf und freut sich. Sie möchten so gratulieren, dass die Freude bleibt? Dann verfassen Sie schriftliche Glückwünsche. Ob Spruch, Gedicht oder Prosatext, hängt auch davon ab, was dem Glückwunsch-Empfänger wohl am besten gefallen wird. Überlegen Sie nicht zu lange und gönnen Sie sich persönliche Spontanität. In diesem Artikel bekommen Sie Tipps und Tricks zum Schreiben von Glückwünschen.

Schreiben Sie ehrlich gemeinte Glückwünsche

Nichts macht so glücklich wie das bewusst gemachte Glück. So werden Glückwünsche meistens dann ausgesprochen, wenn jemand bereits Glück hatte: den Führerschein oder das Abitur bestanden, 70 weitgehend gesunde Lebensjahre hinter sich gebracht oder gar im Lotto gewonnen.

Sie können sich ehrlich mit diesem Glückspilz freuen? Wunderbar. Dann werden auch Sie ein bisschen glücklicher sein und dieses Glücksgefühl sollte in Ihren Text einfließen können.

Verfassen Sie mehrere Entwürfe

Wenn Sie nicht allzu knapp dran sind mit Ihrer Zeit, schreiben Sie verschiedene Textformen als Entwürfe. Probieren Sie zum Beispiel aus, wie es klingt, wenn Sie einen bekannten Spruch oder ein Zitat verwenden (zu unterschiedlichen Themen und Stichwörtern gibt es davon Unmengen im Netz). Ohne viel Mühe haben Sie so schon einmal eine gute Basis, auf der Sie aufbauen können.

Ein Beispiel: „Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ (Demokrit)

Setzen Sie dieses Zitat samt Verfassernamen an den Anfang Ihres Glückwunschschreibens, das natürlich auch eine Mail oder eine SMS sein kann. Bei einem Brief können Sie allerdings davon ausgehen, dass er eine größere und nachhaltigere Wirkung erzielt.

Aus einem Zitat wird ein persönlicher Glückwunsch zum Karrieresprung

Nun schaffen Sie eine Verbindung vom Zitat zum wahren Leben, wenn Sie Glückwünsche schreiben:

„‚Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.‘ (Demokrit). Dein geduldiges, zielstrebiges Handeln war es, liebe Anja, das den Samen gelegt hat für das Glück, das du jetzt erfährst. Ich gratuliere dir sehr herzlich zu deiner Beförderung“

Das allein wäre aber noch ein wenig blutleer. Werden Sie persönlicher, etwa so:

„Nach allem, was du mir erzählt hast, kam dein Karrieresprung nicht einfach aus dem Nichts. Du hast ihn dir erkämpft mit Fleiß, Ideenreichtum
und einer gehörigen Portion Mut. Bewundernswert, wie du deinen Chefs gezeigt hast, wo der Hammer hängt. …“ Und so weiter.

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Mut zum Gedicht ohne Angst vor Humor

Gedichte sind beliebt, vor allem wenn die Endsilben sich reimen. Das Gedicht sollte flüssig klingen. Wenn das gelingt, werden das Geburtskind oder der Jubilar, der Abiturient oder die Gewinnerin, das Werk zu vorgerückter Stunde vielleicht sogar den Gästen vorlesen.

So werden Sie zum Dichter

So wird Ihr Text dichter und besser:

  • Ein Reimlexikon hilft beim Finden der Endreime.
  • Die sich reimenden Zeilen sollten gleich viele Silben haben.
  • Wenn Sie sich Ihr Gedicht laut vorlesen, werden Sie auch Fehler im Rhythmus merken. Suchen Sie dann Alternativen.
  • Hat der Empfänger Humor, darf Ihr Werk bewusst locker sein. Erfinden Sie ruhig ein paar witzig oder interessant klingende Worte – wer sollte es Ihnen verbieten? Schmetterding oder Bretterling statt Schmetterling.
  • Denken Sie um die Ecke. Was hat ein Schmetterding mit dem Jubilar zu tun? Vielleicht war er mal Boxer und das Schmetterding ist seine Faust.
  • Das gute alte Brainstorming hilft Ihnen, auf Ideen zu kommen.
  • Wenn Sie bekannte Lieder umdichten, sind Struktur und Rhythmus vorgegeben. Die Melodie ist auch schon da.

Letzteres nur für den Fall, dass Ihr Glückwunschgedicht doch nicht versiegelt in den Umschlag soll. Vielleicht sind Sie frisch verliebt und wollen den Glückwunsch – mit Laute unter dem Fenster der Angebeteten – vorsingen oder sonst wie rezitieren. Schade eigentlich, dass der Minnegesang aus der Mode gekommen ist.

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