Jahreswechsel – eine Zeit der Neu-Orientierung
Vielleicht führt Sie ein Spaziergang um den Jahreswechsel an einen Fluss. Bleiben Sie stehen und blicken auf das Wasser. Es hält eine schöne Symbolik für Sie bereit. Es fließt. Stillstand gibt es für einen Fluss nicht. Gleichgültig, ob eine Entenfamilie sich auf seinen Wellen tragen lässt oder er Treibgut oder Abfall mit sich führt. So verändert er sich in jedem Augenblick. Stehen Sie morgen an der selben Stelle, ist es nicht mehr der selbe Fluss.
Blicken Sie zum Jahreswechsel auf Ihr Leben in den letzten 12 Monaten zurück, kommen Sie sicher zu einer ähnlichen Erkenntnis: Sie sind nicht mehr der Mensch, der Sie zur letzten Silvesterfeier waren. Viel geschieht in einem Jahr. Manches belastet. Und nicht alles wollen Sie ins neue Jahr mitnehmen. Ein Ritual unterstützt Sie dabei, die Wahl zu treffen und Lasten zurückzulassen. Für Ihr Unterbewusstsein sind bildhafte Handlungen heilsam.
Das Ritual zum Jahreswechsel
Schreiben Sie auf, was Sie im zu Ende gehenden Jahr belastet hat. Und wovon Sie sich befreien möchten. Diese Papier übergeben Sie dem Fluss, mit der gedanklichen Bitte: "Nimm es mit."
Da Sie das Neue Jahr nicht gleich mit "Umwelt-Lasten" beschweren wollen, wählen Sie ein natürliches Material, das Ihre Gedanken trägt:
- ein Stück Rinde,
- schnörkeliges Treibholz,
- ein Scheit Brennholz.
Auf diesem "Natur-Schiffchen" befestigen Sie Ihr Sorgenpapier. Binden Sie es mit Bast oder Bindfaden fest. Oder klemmen Sie es in einen Spalt.
Eine kreative Möglichkeit ist, Ihre "Alt-Lasten" in Stichworten in ein entrindetes Holzstück einzubrennen, mit einem Lötkolben. Jedoch nur, wenn Sie unbeschwerte Freude daran haben. Ansonsten gilt: Halten Sie Ihr Ritual einfach.
Ich wünsche Ihnen, einen verheißungsvollen Neuanfang – es sieht gut aus für Sie. Denn "wer loslässt, hat zwei Hände frei."