Holzboden versiegeln: So klappt’s

Wenn Sie Ihren Holzboden abgeschliffen haben, folgt die Versiegelung mit Lack, Öl oder Wachs. Dafür sind einige Arbeitsschritte erforderlich. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben und wie die einzelnen Versiegelungsarten funktionieren.

Den Holzboden zum Versiegeln vorbereiten

Bevor Sie beginnen, den Holzboden zu versiegeln muss er absolut trocken und sauber sein. Dafür nehmen Sie einen Staubsauger und saugen den gesamten Boden ab. Anschließend wischen Sie mit einem fusselfreien und feuchten Tuch vorsichtig die restlichen Staub- und Schleifpartikel vom Holzboden.

Holzbodenlack für die Versiegelung

Sie haben verschiedene Möglichkeiten, einen abgeschliffenen Holzboden zu versiegeln. Eine Möglichkeit ist die Versiegelung mit Holzbodenlack. Besonders glänzender Lack verleiht Ihren Holzboden ein sehr edles Aussehen. Damit Sie den Lack gut verarbeiten können, achten Sie auf eine gleichmäßige Zimmertemperatur von mindestens 15 Grad. Lüften Sie während der Arbeiten, aber vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung. Ansonsten besteht die Gefahr der Blasenbildung.

Öl und Wachs für die Versiegelung

Alternativ können Sie auch ein spezielles Öl oder Wachs als Versiegelung verwenden. Wachse ergeben auf einem Holzboden eine etwas samtartige Oberfläche, dagegen bringen Öle die Maserung des Holzes eindrucksvoll zur Geltung.

Am besten Sie lassen sich in einem Fachgeschäft oder Baumarkt beraten und die Unterschiede zwischen Lack, Öl und Wachs erklären und zeigen.

Den Holzboden mit Holzbodenlack versiegeln

Beginnen Sie die Versiegelungsarbeiten am Fenster. Tragen Sie den Lack mithilfe einer langen Rolle oder Streichbürste auf. Arbeiten Sie sich dabei allmählich von der Lichtquelle weg, sodass Sie Fehler wie Lackansammlungen, Krustenbildungen etc. schnell erkennen und ausbessern können. Haben Sie die erste Schicht aufgetragen, dann lassen Sie sie mindestens einen Tag trocknen.

Nach der ersten Schicht folgt ein Zwischenschliff

Bevor Sie am nächsten Tag die zweite Schicht auftragen, benötigt der Holzboden einen Zwischenschliff, da durch den Lack das Holz durch aufquellende Fasern aufraut. Benutzen Sie für den Zwischenschliff einen Schwingschleifer und Schleifpapier mit einer 120er-Körnung.

Tragen Sie die zweite Lackschicht auf

Nachdem Sie den Holzboden komplett vom Staub befreit haben, tragen Sie die zweite Lackschicht auf. Lassen Sie auch die zweite Lackschicht einen Tag trocknen. Danach ist der Holzboden bereits begehbar. Wenn Sie den Holzboden besonders belasten, dann sollten Sie unbedingt eine dritte Lackschicht auftragen.

Nach etwa vier Tagen erstrahlt Ihr Holzboden in neuem Glanz. Pflegen Sie ihn und er bleibt für viele Jahre schön anzusehen.

Wie Sie Ihren Holzboden vor dem Versiegeln abschleifen, lesen Sie im Beitrag Holzboden abschleifen – das müssen Sie beachten.

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