Wie Sie mit Euphorbien mediterranes Flair in Ihren Garten bringen

Es gibt kaum einen Standort im Garten, den Euphorbien nicht verschönern könnten. Attraktiv aber zugleich dezent verleiht die Wolfsmilch ihrer Umgebung eine besondere Atmosphäre. Lassen Sie sich durch die Sortenvielfalt begleiten.

Wolfsmilchgewächse gehören zu einer Familie mit mehr als 2.000 Arten. Daher ist es verständlich, dass bei einem derart riesigen Sortiment für fast jeden Verwendungszweck die richtige Auswahl getroffen werden kann. Bis auf den populären Weihnachtsstern, der auch eine Euphorbie ist, sind Wolfsmilchgewächse in privaten Gärten nur selten anzutreffen.

Idealer Begleiter

Große Euphorbien wirken zwar auch gut als Solitäre. Die meisten haben jedoch das Talent zu belgeiten, zu vermitteln und das Gartenbild abzurunden, ohne einer anderen Pflanze den Rang streitig zu machen. Höhere Arten (Euphorbia characias) setzen Akzente im Staudenbeet und begleiten Rosen. Niedrige Arten (Euphorbia cyparissias) unterstreichen mit ihren gelben Hochblättern blau blühende Zwiebelgewächse, wie z. B. Traubenhyazinthen oder Bluebells.

Unscheinbare Blüte

Euphorbien wirken durch ihr Laub in Form und Farbe (von blau bis rot) und oft durch eine auffallende Herbstfärbung. Was aber zur Blütezeit so auffallend leuchtet, sind nicht die eigentlichen Blüten, die recht unscheinbar sind, sondern die gefärbten Hochblätter, meist in Gelb oder Rot.

Gemeinsamkeit

Fast alle Wolfsmilchgewächse lieben einen sonnigen Standort, vertragen Trockenheit und magere Böden. Leider überdauern sie nicht ewig, können aber durch Rückschnitt etwas länger am Leben erhalten werden. Viele Sorten versamen sich. Bei Verletzung der Stiele tritt ein weißlicher Milchsaft aus, der bei Sonneneinstrahlung zu Hautreizungen führen kann.

Sorten

Die heimische 20 bis 30 Zentimeter hohe Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) hat nadelartige grüne Blätter und gelbe Hochblätter.

  • Die Sorte „Fens Ruby“ zeigt einen schönen Kontrast durch rote Blätter und gelbe Blüten.
  • „Orange Flusch“ ist ihr Pendant in Orange.

Diese Wolfsmilchgewächse breiten sich durch Samenbildung extrem stark aus.

Mediterranes Flair

  • Euphorbia rigida (Steife Wolfsmilch) mit grau-blauem Laub ist etwas empfindlich und sollte in Töpfen gehalten werden, ebenso die Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites). Ihre walzenförmigen Triebe kommen auf diese Art gut zur Geltung.

Mittlere Größe

  • Die Sorte Euphorbia dulcis „Chamaeleon“ (Süße Wolfsmilch) wird bis zu 50 Zentimeter hoch und macht mit ihrer changierenden Laubfärbung ihrem Namen alle Ehre.
  • Euphorbia polychroma (Gold-Wolfsmilch) wird üblicherweise 30 bis 40 Zentimeter hoch und ist für sonnige Lagen unverzichtbar. Dies gilt ebenso für Euphoria polychroma „Purpurea“ (rotes Laub) und polychroma „Variegata“ (weißbuntes Laub).

Hohe Sorten

  • Die Riesen-Wolfsmilch (Euphorbia characias) mit den Arten characias ssp. wulfenii, „Black Pearl“ und „Blue Wonder“ erreichen Höhen bis zu 130 Zentimeter. Diese Sorten verlangen etwas nahrhaftere Böden und einen Winterschutz.
  • Eine ebenso schöne Kübelpflanze ist bis zu 1,50 Meter hohe Weiden-Wolfsmilch (Euphorbia seravschanica).

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