Stockrosen: Sommertipp für mehr Farbe

Mit Stockrosen können Sie Ihren Garten einfach und unkompliziert individuell und farbenprächtig gestalten. Hier finden Sie Tipps zur Aussaat und Aufzucht.

Stockrosen: Blüten in Hülle und Fülle

Stockrosen, auch Schönmalven genannt, blühen üppig von Juli bis September an bis zu zwei Meter hohen Blütenständen. Knospe für Knospe entfalten sie von unten nach oben ihre Farbenpracht. Je nach Sorte gefüllt oder ungefüllt, in Rot, Rosa, Gelb, Weiß oder Violett.

Sie lieben Standorte direkt am Haus und in der Sonne.

Die Stockrose ist zweijährig

Das heißt: Im ersten Jahr bildet sie eine Blattrosette, im zweiten Jahr blüht sie. Es gibt allerdings auch mehrjährige Arten, außerdem versamen sich Stockrosen leicht, so dass zwischen den blühenden Exemplaren immer Jungpflanzen gehalten werden können, die dann im nächsten Jahr blühen.

So gedeihen Ihre Stockrosen

Die Aussaat erfolgt von Mai bis Juli in Aussaatschalen oder Torftöpfen. Übrigens: Arten wie Fingerhut, Islandmohn oder Bartnelken sät man zur selben Zeit aus.

Die Jungpflanzen halten Sie warm und sonnig, wenn möglich regengeschützt. Zum Beispiel direkt am Haus oder an Mauern in nährstoffreicher, lockerer Erde. Bis zum Herbst wachsen kräftige Jungpflanzen heran, die dann an die gewünschte Stelle ins Beet gepflanzt werden. Der Pflanzenabstand sollte mindestens 60 Zentimeter betragen.

An ungünstigen Standorten ist die Stockrose für Blattläuse oder den sogenannten Malvenrost anfällig. Um dies zu verhindern, achten Sie auf humusreiche und lockere Erde. Im zweiten Jahr brauchen die Pflanzen viel Wasser und Dünger. Insbesondere Stickstoff, da viel Blattmasse gebildet wird. Stehen die Stockrosen nicht an Mauern oder Hauswänden, benötigen sie Standhilfen.

Früher verwendete man Stockrosen vor allem in Bauerngärten. Heute finden die farbigen Blütentürme in vielerlei Gartenwelten ihren Platz, da sie lang und prächtig blühen und einfach selbst auszusäen sind.

Bildnachweis: Direk Takmatcha / stock.adobe.com