Diese Syrinx sitzt meist an der Stelle, an der sich die Luftröhre in zwei Äste (Hauptbronchen) teilt, die zur Lunge führen. Sie besteht aus mehreren Gruppen von Knorpelringen. Zwischen diesen Gruppen spannt sich je eine Membran an den Außenwänden der beiden Äste. An den Innenwänden gibt es zwei weitere Membranen. Mithilfe seiner Muskeln kann der Vogel die Spannung der dünnen Häutchen variieren. Strömt Atemluft durch Luftröhre und Bronchen, geraten die Membranen in Schwingung und erzeugen je nach Spannung unterschiedliche Töne.
Bei Singvögeln liegt die Syrinx so günstig, dass das Tier die Membran in der einen Verästelung unabhängig von der auf der anderen Seite verstellen kann. Zeitgleich mit hohen und tiefen Tönen zu zwitschern ist deshalb kein Problem. Das machen z. B. Buchfink, Amsel und andere Arten der Drosselfamilie. Es gibt auch Vögel, die ihre Membrane abwechselnd betätigen und verschiedene Töne schnell hintereinander schmettern.