Rosenschädlinge: Blattläuse, Rosenblattrollwespe und Co sicher umgehen

Rosenschädlinge wie Blattläuse, Rosentriebbohrer oder Rosenblattrollwespen treten in trockenen Jahren gerne und gehäuft auf. So ein Ärger. Blätter rollen sich ein, die Pflanze beginnt zu kümmern. Oder Knospen, die kurz vor der Blüte stehen, lassen auf einmal die Köpfchen hängen. Hier erfahren Sie, was Sie tun können.

Sattes Blattgrün und schöne duftende Pflanzen – so sollen Rosen im Garten aussehen

Die gute Nachricht zuerst: Wenn Sie den Befall rechtzeitig erkennen, haben Sie ihn schon halb bekämpft. Beobachten Sie ihre Rosen ständig. Drehen Sie dazu ruhig auch mal ein Blatt um, betrachten Stiele und Knospenansätze.

Sobald Sie etwas Ungewöhnliches feststellen, lautet die erste Frage: Handelt es sich um einen Düngemangel oder Standortfehler, einen tierischen Schädling oder eine Pilzkrankheit? In diesem Artikel geht es um die tierischen Schädlinge.

Rosenschädlinge erkennen Sie an den Tieren selbst oder an ihren Fraßspuren

Rosenschädlinge hinterlassen eindeutige Spuren: Blattläuse erkennen Sie entweder an ihrem zahlreichen Auftreten, sie sind circa zwei Millimeter groß und entweder schwarz oder grün. Andere erkennen sie an den Miniergängen in Stängeln und Blättern oder an U-förmigen Fraßspuren am Blatt. Was es auch für ein Schädling ist, Sie müssen auf jeden Fall etwas tun.

Verwenden Sie leichte Mittel bei leichtem Befall

Einzelne Rosenschädlinge frühzeitig erkannt, können mit der Hand entfernt werden oder mit Mitteln auf der Basis von Kaliseife oder Ölen bekämpft werden. Ist das Blatt übersät mit Schädlingen, helfen nur noch stärkere Mittel.

Die sogenannten Kontakinsektizide auf Pyrethrumbasis wirken nur, wenn sie den Schädling auch erreichen. Sprühen Sie also die Pflanze von allen Seiten auch von unten gut ein. Je feiner die Tröpfchen, desto besser treffen Sie. Pyrethrum ist ein pflanzlicher Wirkstoff, der nach ein paar Tagen komplett abgebaut wird. Daher müssen Sie gerade gegen Blattläuse die Behandlung nach sieben bis neun Tagen wiederholen. So treffen Sie auch die frisch geschlüpften Blattläuse und Co.

Im Handel sind auch systemische Mittel zu haben. Hier wird der Wirkstoff von der Rose aufgenommen und in der Pflanze mit dem Pflanzensaft verteilt. Die Sprühanwendungen sind oft auch im Garten zugelassen. Diese Mittel wirken in der Regel schnell und zuverlässig. Trotzdem sollte man abwägen, ob synthetische Wirkstoffe in den Pflanzen etwas zu suchen haben.

Extratipp für Rosenschädlinge

Pflanzenschutzmittel sind im Fachhandel und im Gartencenter in einem Schrank verschlossen. Mitarbeiter händigen sie aus. Nutzen Sie die Gelegenheit und lassen Sie sich beraten. Alle Mittel sollten streng nach den Empfehlungen auf der Packung angewendet werden. „Viel hilft viel“ gilt im Pflanzenschutz nicht! Hier gilt: Zur rechten Zeit wirkt es am besten.

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