Prächtige Rosen: Rosenpflege für Einsteiger

Nur Mut! Prächtige Rosen im Garten erreichen Sie viel leichter als gedacht! Kurz gesagt: Rosen brauchen Sonne, Spezialdünger und ab und zu eine Schere, die verblühte Blüten abschneidet. Wie einfach es ist, gesunde und prächtige Rosen zu ziehen, erfahren Sie hier.

Rosen richtig düngen

Rosenspezialisten empfehlen Langzeitdünger. Und zwar aus einem einfachen Grund: Wir meinen es oft zu gut mit den Rosen und düngen und düngen. Dabei gelangt vielleicht zu viel Stickstoff an die Pflanzen, und sie werden lang und dünn. Oder sie erhalten zu wenig Kalium, dann entwickeln sie keine kräftigen, widerstandsfähigen Triebe und Blätter. In jedem Fall begünstigt eine unausgewogene Ernährung den Pilzbefall. Also lieber Spezial-Langzeitdünger für Rosen verwenden.

Tipp: Rosendünger können Sie auch an anderen winterharten Blütensträuchern verwenden.

Der richtige Standort: Sonne, Sonne, Sonne

Natürlich gehört auch ein richtiger Standort zur Pflanzengesundheit. In der Regel mögen es Rosen sonnig und windgeschützt. Sie sollten nicht zu eng stehen und in Pflanzengemeinschaft mit anderen Stauden und Gräsern sehen sie besonders hübsch aus. Klassiker sind Gräser und Clematis.

Lavendel vertreibt mit seinem Duft so manchen Schädling. Als Einfassung von Rosenbeeten bietet sich Buchs an. Seien Sie ruhig kreativ. Es gibt unter den Einjährigen wunderschöne Salbeisorten, wie Salvia nemorosa, die mit ihren dunkellila Blüten gut zu rosafarbenen und gelben Rosen passen. Oder Katzenminze, Phlox, Frauenmantel.

Der Boden sollte humos und durchlässig sein. Je höher der Lehmgehalt, desto schwerer fällt das Auflockern im Frühjahr, Edelrosen werden dann anfälliger gegen Krankheiten. Leichte Kompostgaben im Frühjahr verbessern die Bodenqualität.

Die wüchsigen Sorten, wie Ramblerosen wünschen sich Platz und Höhe um sich auszubreiten. Sie können sechs bis acht Meter weit Zäune überwuchern! Wüchsige Rosen brauchen in jedem Fall etwas, an dem sie hochranken können. Also eine Mauer mit Gerüst, ein Rosenbogen oder eine andere Rankhilfe.

Abgeblühte Blüten ausschneiden

Schneiden Sie am besten immer wieder die abgeblühten Blüten ab, damit die Rosen weiterblühen oder ein zweites Mal blühen. Außerdem ist es nur noch notwendig die prächtigen Pflanzen auf Schädlinge und Krankheiten hin zu kontrollieren, eventuell hoch binden – fertig!

Zum Winter hin werden die verblühten Blüten abgeschnitten und krankes Laub entfernt. Rosenabfall gehört in die Biotonne, nicht auf den Kompost. Sonst überleben die Pilzkrankheiten für das nächste Jahr.

Der optimale Zeitpunkt für den Rosenschnitt ist das Frühjahr, wenn die Forsythien blühen.

Mehr zu Krankheiten und Schädlingen an Rosen erfahren Sie in den Artikeln „Rosenschädlinge: Blattläuse, Rosenblattrollwespe und Co sicher umgehen.“ und „Feuchtes Wetter – Achtung Pilzgefahr an Rosen!“.

Bildnachweis: Marina Lohrbach / stock.adobe.com