Montepulciano d’Abruzzo: Wie er schmeckt und wozu er passt

Montepulciano d’Abruzzo ist einer der am häufigsten ausgeschenkten offenen Weine beim Italiener und auch in jedem Supermarkt zu finden. Es gibt ihn in jeder Qualitätsstufe und sein Geschmack variiert je nach Ausbau. Seine Aromen harmonisieren zu den Klassikern der italienischen Küche und sein Preis ist absolut bezahlbar.

Er schmeckt zu vielen Gerichten der italienischen Küche und ist leicht zu bekommen – Montepulciano d’Abruzzo ist ein absoluter Allrounder und einer der beliebtesten und bekanntesten Weine aus Italien. Angebaut wird er in den Abruzzen (irgendwo zwischen der Adriaküste und der Hauptstadt Rom), wo er der absolute Star am Himmel und bei vielen Winzern der einzige Rotwein ist, den sie anbauen.

Während andere Regionen mit einer Vielfalt an Rebsorten auftrumpfen, ist in Mittelitalien Montepulciano der Hit und wird dort in verschiedenen Qualitätsstufen und Geschmacksrichtungen angebaut. Er gilt als Exportschlager und wandert auch in vielen deutschen Supermärkten und Weinhandlungen in den Einkaufskorb.

So schmeckt Montepulciano d’Abruzzo

Durchschnittlich 15 Millionen Flaschen des Weins werden jedes Jahr verkauft. Die Preise sind dabei in der Regel moderat und der Geschmack wird als weich und leicht zu trinken beschrieben. Noten nach Beeren, Gewürzen und Kirsche kommen vor, ebenso wie Tabak- und Pflaumennoten. Sie sind in hoher Qualität würzig und fein, in den etwas günstigeren Preisklassen teilweise etwas derbe und stark alkoholisch.

Ein Montepulciano d’Abruzzo hat in der Regel eine gemäßigte Säure, viel Frucht und wenig Bitternoten, was ihn für viele zum idealen Rotwein macht, wenn auch ohne viel Tiefe. Er gilt als Konsenswein, nicht aber als Spitzenwein und verbucht seinen Erfolg vor allem bei der breiten Masse. Seine Farbe ist rubinrot und er enthält im Schnitt 12 bis 13,5 % Alkohol. Die Gesamtsäure liegt bei 5-7 Promille und die optimale Trinktemperatur beträgt 16 bis 18 °C.

Welche bekannten Montepulciano d’Abruzzo-Weine gibt es?

Der Ursprung der Montepulciano-Traube ist umstritten. Je nach Version wurde sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus der Toskana eingeführt, hat ihren Ursprung im Peligna-Tal oder in der Provinz Pescara. Die Traube reift spät und benötigt sehr viel Sonne, um ihren vollen Geschmack entfalten zu können.

Neben dem Montepulciano d’Abruzzo wird aus dieser Rebsorte noch der Controguerra rosso und der Rosso Conero gekeltert. Als Verschnittpartner kommt Montepulciano auch häufig in Kombination mit der Sangiovese-Traube vor. Zu den berühmten Montepulciano d’Abruzzo-Weinen gehören der Masciarelli, der Illuminati und der Nicodemi. Sie alle liegen preislich zwischen 7 und 10 Euro.

Pizza, Pasta und besonders Fleisch harmonieren perfekt mit dem Rotwein

Wie viele Rotweine schmeckt der Montepulciano d’Abruzzo zu Pizza und Pastagerichten (vorwiegend mit Saucen auf Tomatenbasis) und vorwiegend zu Fleisch. Er harmoniert wunderbar mit den Röstaromen von Steaks oder Lammkoteletts und darf auf keiner Grillparty fehlen. Kommt der Montepulciano etwas edler daher, geht er auch zu dichten Saucen und schweren Braten. Gerade die einfachen Qualitätsstufen gelten jedoch auch als Terrassenwein und können im Sommer auch pur und ohne ein Essen dazu genossen werden, da sie so leicht und unkompliziert sind.

Kostenpunkt 3 bis 15 Euro – je nach Qualität

Im Supermarkt gibt es Montepulciano d’Abruzzo schon für 2 bis 3 Euro. Für ein gutes Geschmackserlebnis sollten aber mindestens 5 Euro investiert werden, die besseren Qualitätsstufen gibt es dann zwischen 8 und 12 Euro. Besondere Lagenweine kosten im Fachhandel bis zu 15 Euro, darüber hinaus gibt es aber kaum noch Steigerungen.

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