Vorsicht Wundermittel!

Die Werbung ist verheißungsvoll: "Schützt vor Krebs!" oder "Besser als die Schulmedizin". Was dahinter steckt, lässt sich meist mit gesundem Menschenverstand beantworten. Verständlicherweise neigen jedoch vor allem erkrankte Menschen dazu, sich an jeden noch so winzigen Strohhalm zu klammern. Deshalb erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie unseriöse Angebote entlarven.

In bunten Anzeigen werden allerlei Säfte, Pillen und Salben mit viel versprechenden Wirkungen angepriesen. Die meisten davon haben jedoch nur eine Wirkung: Sie erleichtern Ihren Geldbeutel!

Es handelt sich bei den beworbenen Präparaten nicht um Arzneimittel, deren Wirkung wissenschaftlich belegt werden muss. Vielmehr werden hier Nahrungsergänzungsmittel angeboten, deren Wirksamkeit und auch Unbedenklichkeit nicht bewiesen ist.

An den folgenden Merkmalen erkennen Sie unseriöse Präparate: Manche Mittel versprechen zu helfen, wenn die Schulmedizin nicht mehr weiter kommt. Wenn Studien oder auch Erfahrungsberichte zur Wirksamkeit  in der Anzeige angegeben werden, sollten diese auch unabhängig und überprüfbar sein. Besonders bei schweren Erkrankungen wie Krebs kann eine Einnahme zusätzlicher Mittel lebensbedrohlich sein.

Oft wird auf die exotische Herkunft des Wundermittels hingewiesen, um einen gewissen Preis zu rechtfertigen oder zu erklären, warum das Mittel in Deutschland noch nicht so weit verbreitet ist. Lassen Sie sich von solchen Aussagen nicht beeindrucken, denn das schlagende Argument ist immer noch, warum es nicht als Arzneimittel zugelassen wird. Nur unabhängige Studien und Tests könnten die Wirksamkeit tatsächlich belegen.

Seriöse Hersteller lassen in der Anzeige ihre Kontaktdaten abdrucken, so dass man jederzeit einen Ansprechpartner zu Rate ziehen kann. Es ist eher ein Hinweis auf zwielichtige Geschäftemacher, wenn Sie Ihre Bestellung auf ein Tonband sprechen sollen oder nur einen Coupon ausfüllen müssen.

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